Medieninformation • 20.07.2009 • Rostock

Dokfilmprojekt am Musikgymnasium Käthe Kollwitz Rostock

Innerhalb des Gemeinschaftsprojektes der folgenden Schulen:
- Rudolf- Harbig- RS Damgarten
- RS und Gymnasium Rövershagen
- Geschwister- Scholl- Gymnasium Bützow
- CJD Rostock
- Ostseegymnasium Rostock
- John- Brinckman- Gymnasium Güstrow
- Musikgymnasium Käthe Kollwitz

zum übergreifenden Thema „ 20 Jahre friedliche Revolution 1989“ - gefördert durch das Sozialministerium MV und die Stiftung Demokratische Jugend/ Zeitensprünge - entstand im Zeitraum von Januar 2009 bis Ende Juli 2009 am Musikgymnasium Käthe Kollwitz Rostock ein zweiteiliger Dokumentarfilm.

Die Schülerinnen der Klassenstufe 10 der Dokfilmgruppe des Musikgymnasiums Käthe Kollwitz verstehen sich gleichsam als ein Bestandteil des Schulprojektes „Friedliche Revolution 1989: Was war? Was ist? Was bleibt?- Nur wenn man geht, entstehen Wege“ des Musikgymnasiums Käthe Kollwitz Rostock. Im Juli 2009 arbeiteten die Schüler der gesamten Klassenstufe 10 fast zehn Tage an dieser umfassenden Thematik in unterschiedlichen Projektgruppen wie zum Beispiel im Bereich Kunst, Musik und Darstellendem Spiel.
Mit einem ganz besonderen Schwerpunkt befasste sich der Nawi-Kurs Klasse 11 seit Februar 2009. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten wissenschaftlich die Aktenlage des misslungenen Fluchtversuches des Rostocker Ingenieurs Walter Gerber mit einem selbst gebauten U-Boot auf und ermittelten die technischen Daten, warum das U-Boot „gestrandet“ ist. Das U-Boot selbst wird derzeit als Modell mit der Rostocker Firma „Eikboom“ nachgebaut und zu einem späteren Zeitpunkt in die ständige Ausstellung der Gedenkstätte der ehemaligen Untersuchungshaft der Staatssicherheit der DDR Rostock aufgenommen werden.

Die Dokfilmgruppe des Musikgymnasiums Käthe Kollwitz setzte sich intensiv mit der Geschichte der DDR und ihrem politischen Niedergang sowie der Bürgerbewegung und dem politischen Umbruch differenziert auseinander, insbesondere auf regionaler Ebene: der Hansestadt Rostock.
Dabei bestand die Intention der Schülergruppe darin, Zeitzeugen zu ihrem Leben sowie ihren Erfahrungen mit und in der DDR zu befragen, zum Herbst 1989 und zur „Ankunft“ in der Bundesrepublik Deutschland.
Dabei galt es nicht, das Gehörte zu bewerten, sondern jeden Zeitzeugen mit seiner Lebensgeschichte und seiner Sichtweise wahrzunehmen und zu hören.

Entstanden sind zwei Teile, die chronologisch gesehen, aber auch für sich selbst stehen und rezipiert werden können.
Der erste Teil „ Die Staatssicherheit der DDR. Der Fall OV Signal“ umfasst 100 min.
Im zweiten Teil mit dem Titel „ Was war? Was ist? Was bleibt? - Nur wenn man geht, entstehen Wege“ (70 min) wird der Herbst 1989 mit seinen Ursachen und Folgen thematisiert.


 

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