Medieninformation • 53/2017 vom 16.10.2017

Digitalisierung ohne Seniorinnen und Senioren?

Medienbildung in Mecklenburg-Vorpommern

Am Dienstag, den 17. Oktober 2017, findet im Peter-Weiss-Haus in Rostock die jährlich veranstaltete Herbsttagung des Netzwerkes Medienaktiv M-V statt. Das diesjährige Tagungsthema lautet „Digitalisierung ohne Seniorinnen und Senioren? Medienbildung in Mecklenburg-Vorpommern“.

Durch die fortwährende Entwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien erfährt auch die persönliche Lebenswelt eine zunehmende Digitalisierung. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern betrifft dies zunehmend auch die älteren Bürgerinnen und Bürgern. Eine Ausbildung und Stärkung der Medienkompetenz von Seniorinnen und Senioren ist daher zwingend erforderlich. Sie hilft den älteren Bürgerinnen und Bürgern nicht nur, sich in der digitalen Alltagswelt zurechtzufinden, sondern sorgt auch dafür, dass – gerade angesichts der abnehmenden Mobilität im Alltag und den strukturell geringen Angeboten im ländlichen Raum – das Leben vereinfacht und unter Umständen auch lebenswerter wird.

Die Herbsttagung des Netzwerkes Medienaktiv M-V wurde federführend von der Medienanstalt M-V und dem Landeskriminalamt M-V organisiert. Bert Lingnau, Direktor der Medienanstalt: „Ziel der Tagung ist es, bereits erfolgreiche Medienprojekte, die sich Seniorinnen und Senioren in Mecklenburg-Vorpommern widmen, sichtbarer zu machen und diese zu vernetzen. Das Treffen bildet den Auftakt zu einer erstmaligen Erfassung von Medienprojekten für Ältere in Mecklenburg-Vorpommern. Die Medienanstalt fördert seit vielen Jahren Medienbildung für Ältere, nicht zuletzt durch ihren Medienkompass, der viele Projektanregungen für die Medienarbeit mit der Generation 50+ enthält.“

„Auch das Landeskriminalamt M-V beschäftigt sich mit der Medienarbeit für und mit Seniorinnen und Senioren. Für uns stehen neben alle Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet, auch die Gefahren im Fokus. Unsere Behörde, wie auch die gesamte Landespolizei M-V, hat sich daher seit längerer Zeit der Aufgabe angenommen, ältere Bürgerinnen und Bürger über die Chancen und Risiken der Digitalisierung zu informieren. Die Präventionsberater der Landespolizei M-V bieten Aufklärungsangebote zu unterschiedlichen Themen vor Ort an, so auch zu den Gefahren bei der Mediennutzung für Seniorinnen und Senioren. Seit 2014 sind zudem unsere Seniorensicherheitsberater tätig. Sie sind ausnahmslos pensionierte Polizeimitarbeiter, die nun ehrenamtlich für Gefahren sensibilisieren und somit das Sicherheitsgefühl der älteren Generation stärken, auch in Bezug auf die Digitalisierung“, erläutert LKD Thomas Krense, Direktor i. V. des Landeskriminalamtes M-V.

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