Abgelaufen Vom Musikvideo über Krimi bis zur Doku
Vielfalt beim 28. Neubrandenburger Jugendmedienfest
Neubrandenburg. Landesweite Wettbewerbe, drei Tage lang und einzigartige Atmosphäre bietet das Latücht beim 28. Neubrandenburger Jugendmedienfest vom 14. bis 16. Juni. Auf der Kinoleinwand und über die Lautsprecher werden ausgewählte Video- und Hörprojekte junger Medienmacher im Alter von 5-25 Jahren aus ganz Mecklenburg-Vorpommern der Öffentlichkeit geboten und diskutiert.
Die Auswahl dazu trafen vorab zwei Programmkommissionen. Und die hatten heftig zu tun. Aus Orten quer durch Mecklenburg-Vorpommern wurden fast 70 Beiträge eingereicht. Dementsprechend werden dem Publikum beim 28. Neubrandenburger Jugendmedienfest originelle und kreative Beiträge garantiert. Veranstaltet wird dieses Medienhighlight vom Neubrandenburger Verein „Latücht – Film & Medien e.V.“ in Zusammenarbeit mit dem Neubrandenburger Mediatop der Landesmedienanstalt MV.
Foto: Ute Köpke
Starttermin ist der 14. Juni um 10 Uhr mit dem 4. landesweiten Radiowettbewerb „Freisprecher“ im Latücht. Dazu sind 12 Hörspiele in deutscher und englischer Sprache, sowie Podcasts beim Kooperationspartner Mediatop Neubrandenburg eingegangen. Reinhören lohnt sich auf alle Fälle.
„Video macht Schule“ heißt es am 15. Juni von 9 bis 15 Uhr zum 22. Mal im Latücht. Vor allem Dokumentationen aber auch Musikvideos waren unter den 17 Einreichungen.
Bereits zum 24. Mal wird der offene landesweite Jugendvideowettbewerb am 16. Juni ab 9 Uhr ausgetragen. „Die große Klappe“ ist im wahrsten Sinne der ‚größte‘ der Wettbewerbe. Mit fast 40 eingereichten Beiträgen gab es für die Programmkommission in der Vorauswahl gut zu tun. Die Vielfalt ist groß und erstreckt sich von Musikvideos, Dokus, Film-Experimenten über Krimis bis zu einem 40-minütigen Spielfilm. „Bei der Auswahl ist es uns neben Originalität auch wichtig, inwieweit die Jugendlichen altersgerecht vom Dreh bis zum Schnitt den Beitrag erstellt haben“, erklärt Kommissionsmitglied Franziska Papke, die sich als Cutterin damit sehr gut auskennt. „Viele nutzen Videos als Medium, um sich mit ihren Themen auseinanderzusetzen,“ weiß Videografin Daria Reichert. Ebenfalls bei der Auswahl beteiligt war der Neubrandenburger Martin Fichte. Der Diplomingenieur und Filmenthusiast fand insbesondere die Themen interessant. „Die Beiträge der Jugendlichen beschäftigen sich mit Mobbing, Selbstfindung, Diskriminierung.“
Am Freitag, 16. Juni, werden ab 18 Uhr die Preisträger:innen bekannt gegeben. Und Mareike Kochansky, verantwortliche Medienpädagogin im Latücht, lädt ausdrücklich auch Lehrer, Sozialpädagogen und Eltern zu den Vorführungen ein, denn „Filme unserer Jugendlichen auf der großen Leinwand zu sehen, klärt uns mehr auf als viele Studien.“
Als i-Punkt gibt es noch eine finanzielle Dotierung für die ersten drei Platzierten. Wobei die Veranstalter erfahrungsgemäß wissen: „Den eigenen Film über die Leinwand flimmern zu sehen, ist für die Teilnehmer:innen unbezahlbar.“ Grund zu feiern gibt es auf alle Fälle für jeden.