Medieninformation • 7/2016 vom 16.02.2016

Souverän und selbstbestimmt in der digitalen Welt

Neuer Medienkompetenzbericht vorgestellt

Ohne Medienkompetenz ist es schwierig, in der digitalen Welt von heute – und erst recht in der von morgen – souverän, kritisch und selbstbestimmt zu agieren. Deshalb engagieren sich die Landesmedienanstalten schon seit vielen Jahren für mehr Medienkompetenz und haben vielfältige richtungsweisende Gemeinschafts- und Einzelprojekte auf den Weg gebracht. Diese Initiativen sind nun erstmals in dem neu erschienenen Medienkompetenzbericht der Landesmedienanstalten zusammengefasst. Der Bericht wurde heute in Berlin im Rahmen eines Parlamentarischen Frühstücks vorgestellt: „Er macht deutlich, dass die vielfältigen Initiativen der Medienanstalten genauso abwechslungsreich sind wie die Bundesländer, aus denen sie kommen“, sagte Siegfried Schneider, der Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM), in seinem Grußwort.

Jochen Fasco, Direktor der Thüringer Landesmedienanstalt, der als Koordinator des DLM-Fachausschusses „Bürgermedien, Medienkompetenz und Jugendschutz der Landesmedienanstalten“ den neuen Medienkompetenzbericht initiiert hat, betonte außerdem: „Die Landesmedienanstalten verstehen sich als Mittler zwischen Medienanbietern und Mediennutzern. Mit ihren Aktivitäten zur Förderung von Medienkompetenz verfolgen die Landesmedienanstalten das Ziel, Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen den Zugang zu den positiven Nutzungspotenzialen der Medien zu eröffnen, Medien reflektiert zu nutzen und Risiken zu vermeiden.“ Im Anschluss an das Parlamentarische Frühstück präsentierten Schneider und Fasco den neuen Medienkompetenzbericht der Landesmedienanstalten außerdem den Mitgliedern der Arbeitsgruppe Digitale Agenda der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Egal, ob Tipps für Eltern oder für Kinder und Jugendliche, ob Materialien für den Unterricht oder Medienforschung – die Bandbreite der in dem Bericht vorgestellten gemeinschaftlichen bundesweiten Projekte ist groß: So gibt es den FLIMMO, einen Programmratgeber für Eltern, der das Fernsehen aus Kindersicht betrachtet und zwischen den Wünschen der Kinder und den Sorgen der Eltern vermittelt. Das Internet-ABC ist ein spielerischer Ratgeber für die ersten Schritte im Netz. Das Portal www.internet-abc.de bietet auf jeweils eigenen Seiten Kindern (von fünf bis zwölf Jahren), Eltern und Pädagogen Hilfestellung für den sicheren Umgang mit dem Internet. Unter dem Motto „Mehr Sicherheit im Internet durch Medienkompetenz“ richtet sich klicksafe mit aktuellen Infos zu Sicherheits- und Verbraucherthemen vor allem an Eltern, Heranwachsende und Pädagogen. Als deutsche Initiative im Safer-Internet-Programm der Europäischen Union betreibt klicksafe das Online-Informationsportal www.klicksafe.de und vernetzt bundesweit Akteure. Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs) erhebt, dokumentiert und verbreitet Daten und Informationen zur Nutzung, Funktion und zu den Inhalten von Medien (www.mpfs.de). Die renommierten Basisuntersuchungen JIM (Jugend, Information, (Multi-) Media) und KIM (Kinder + Medien, Computer + Internet) bieten seit 1998 repräsentatives Datenmaterial zur Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen. Die FIM-Studie (Familie, Interaktion & Medien) bietet aktuelle Erkenntnisse zur Kommunikation und Interaktion in deutschen Familien sowie repräsentative Ergebnisse zur Mediennutzung im Familienkontext.

Mehr zu diesen und allen anderen Medienkompetenz-Projekten der Landesmedienanstalten finden Sie im neuen Medienkompetenzbericht.

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