Ohne Medienbildung verloren in der digitalen Welt
Gremientreffen der Landesmedienanstalten von Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen in Erfurt
Die Versammlung der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) und der Medienausschuss der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern (MMV) haben sich am 13. Oktober 2017 zum ersten Mal zu einem länderübergreifenden Informations- und Erfahrungsaustausch in Erfurt getroffen. Dabei erhielt das Aufsichtsgremium aus Schwerin einen Überblick über die Thüringer Medienlandschaft. Darüber hinaus ging es um aktuelle medienpolitische Fragen, insbesondere zu Lokalfernsehen, zu DAB+ sowie zum Bürgerrundfunk.
Schwerpunkt des Treffens war auf Wunsch der Gäste das Thema Medienbildung als Herausforderung einer modernen Mediengesellschaft. Für die TLM ist dies eine der Hauptaufgaben bereits seit Mitte der 90er-Jahre. Schon damals wurde die Vermittlung von Medienkompetenz erstmals in einem deutschen Mediengesetz in Thüringen als Aufgabe der Landesmedienanstalt verankert. Darüber hinaus koordiniert die TLM länderübergreifend diese Thematik.
Die Mitglieder der beiden Aufsichtsgremien informierten sich darüber, wie sich TLM und MMV diesen Herausforderungen stellen, welche Umsetzungsmodelle sie entwickelt haben und wie diese in der praktischen Arbeit realisiert werden. Im Thüringer Medienbildungszentrum der TLM drehte sich alles um praktische Erfahrungen bei der Medienbildungsarbeit. Darüber hinaus stand das Treffen der Vertreter/innen von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in den plural besetzten Aufsichtsgremien ganz im Zeichen des Erfahrungsaustausches.
Marleen Janew, Vorsitzende des Medienausschusses der MMV, und Johannes Haak, Vorsitzender der TLM-Versammlung, machten deutlich, dass Medienbildung wichtige Alltagskompetenz ist, ohne die man in der digitalen Welt verloren ist. Diese Form des Erfahrungsaustausches wird fortgesetzt werden.