Rostocker Offener Kanal Fernsehen (rok-tv) feiert 20 jähriges Bestehen
Festlicher Empfang mit über 100 Gästen
„1997 analog gestartet, hat auch 20 Jahre später – im digitalen Medienzeitalter – der Rostocker Offene Kanal an Bedeutung nicht verloren. Im Gegenteil: Die Stärken der Bürgermedien, freie Meinungsäußerung, Partizipation, Bildung und Integration werden hier verwirklicht. Mediale Vielfalt, Authentizität und Lokalität ohne Zensur und Monetisierungszwang sowie Orientierung im heutigen Überfluss an digitalen Information werden im Offenen Kanal täglich praktiziert“, sagte Sören Köhn, Leiter des Offenen Kanals Rostock, zur Begrüßung der über 100 Gäste des festlichen Empfangs anlässlich des 20. Geburtstages des Senders.
Dr. Wolfgang Nitzsche, Präsident der Bürgerschaft der Hansestadt Rostock, gratulierte im Namen der Bürgerschaft: „Neben den öffentlich-rechtlichen und den privaten Veranstaltern ist die dritte Säule des Rundfunksystems das Bürgermedium. Es ist zu einem zentralen Bestandteil einer wirklich lebhaften Diskussion in der Zivilgesellschaft geworden. Mit Teilhabe und Teilnahme am öffentlichen Diskurs, an gesellschaftlichen Debatten und politischen Fragestellungen.“
Bert Lingnau, Direktor der Medienanstalt Mecklenburg Vorpommern, betont die Relevanz der Bürgermedien für die Demokratie und besonders deren Bildungsauftrag: „Bildung, kritisches Nachdenken, Reflexion und Veränderungen beginnen im Kleinen, z.B. auch hier in diesem Offenen Kanal. Der hat für Rostock ein Alleinstellungsmerkmal, er ist das unmittelbare, unverfälschte, unzensierte Sprachrohr der Einwohnerinnen und Einwohner. Das erreicht er durch seine Lokalbezogenheit, seine Authentizität, seine kulturelle Offenheit und Vielfalt und seine bewusste Distanz zum Mainstream, der bei vielen öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern ja stattfindet.“
rok-tv ist einer von rund 180 Offenen Kanälen und Bürgersendern in Deutschland, die täglich von etwa 1,5 Millionen Menschen gehört oder gesehen werden. rok-tv wird wöchentlich von 16.000 Personen eingeschaltet.
Neben Frankreich, den Niederlanden und Dänemark haben Bürgermedien in Deutschland den höchsten gesellschaftlichen Stellenwert. Sie werden jährlich mit 25 Millionen Euro von den Landesmedienanstalten unterstützt.