Medieninformation • 28/2018 vom 26.04.2018

Medienkompetenz-Preise M-V 2018 an Projekte aus Rostock, Groß Nemerow und Bergen auf Rügen vergeben

Die vier besten Projekte ausgezeichnet

Der von der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern und dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern ausgelobte Medienkompetenz-Preis M-V 2018 ist am Nachmittag im Lichtspieltheater Wundervoll im Kunst- und Medienzentrum FRIEDA 23 in Rostock vergeben worden.

Ausgezeichnet mit dem Wanderpokal und 1.000 Euro Preisgeld wurde in der Kategorie „Außerschulische Projekte“ der

Jugendmedienverband MV e.V. in Rostock
für das medienübergreifende Projekt „ß-Kongress“.

Inhalt: Auf einem Schülerzeitungskongress wurden Workshops und Austauschrunden durchgeführt sowie Einblicke hinter die Kulissen des Journalismus gegeben. Neben den Basisthemen, wie „Redaktionsorganisation“ oder „Schreibstil“, wurde auch Crossmediales wie „Social Media“ oder „Film“ angeboten. Professionelle Journalistinnen und Journalisten, Referentinnen und Referenten standen Rede und Antwort. Organisiert wurde dieser „ß-Kongress“ von jungen Aktiven des Jugendmedienverbandes MV, unterstützt von der Landesinformationsstelle Schülerzeitung und vielen ehrenamtlich Helfenden.
Kontakt: Marie-Luise Kutzer – buero@jmmv.de

In diesem Jahr entschieden sich die Preisstiftenden, das Preisgeld um jeweils 500 Euro zu erhöhen, sodass insgesamt Preise in Höhe von 3.000 Euro vergeben werden konnten. Aus diesem Grund ging in der Kategorie „Außerschulische Projekte“ ein zweiter Gewinn verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro an den

Kultur- und Initiativenhaus Greifswald e.V.
für das Audio-Projekt „VeRa ein Radioprojekt der Bildungsinitiative verquer.“.

Inhalt: Im Greifswalder Lokalprogramm radio 98eins sendet das Radioprojekt VeRa alle zwei Wochen eine 60-minütige Livesendung mit Themen, die gleichzeitig globale und lokale Relevanz haben. Seit Projektbeginn entstanden so über 50 Sendungen. Die Musikauswahl erfolgt passend zum Thema und wird durch umfassend recherchierte An- oder Abmoderationen in den thematischen Rahmen der Sendung eingebettet. Das engagierte Projekt wird „getrieben“ von den Themen des Lebens, die Einzelne zwar nicht immer direkt betreffen, jedoch Interesse wecken und es verdienen, gehört zu werden. Diese Art Radio füllt in der Hörfunklandschaft Vorpommerns thematische Lücken und ist einzigartig und nachhaltig. Die Liebe zum Radiomachen ist hör- und spürbar.
Kontakt: Laura Armborst – info@bildung-verquer.de

In der Kategorie „Schulische Projekte“ wurde mit 750 Euro Preisgeld ausgezeichnet die

Schülerzeitung „Copy Left“ der Regionalen Schule „Am Grünen Berg“
 in Bergen auf Rügen

für das Video-Projekt „Gefangen in der digitalen Welt“.

Inhalt: Die Schülerzeitungsredaktion „Copy Left“ der Regionalen Schule „Am Grünen Berg“ in Bergen auf Rügen hat ihren ersten eigenen Film gedreht. Kevin ist elf Jahre alt und liebt es am Computer zu sitzen und zu zocken. Dabei vergisst er immer öfter Zeit, Raum und die eigene Körperhygiene. Die Dokumentation beschäftigt sich mit den Fragen „Wie entsteht Computerspielsucht eigentlich?“, „Was sind die Anzeichen einer Spielsucht?“ und „Was kann ich dagegen tun?“
Kontakt: Kirstin Steffen – schulsozialarbeit.rg-gb@stadt-bergen-auf-ruegen.de

Weiterhin wurde in Kategorie „Schulische Projekte“ ebenfalls mit einem Preisgeld in Höhe von 750 Euro ausgezeichnet

die andere Grundschule Groß Nemerow (bei Neubrandenburg)
für das Audio-Projekt „Lat di wat vertellen“.

Inhalt: Mit dem Projekt „Lat di wat vertellen“ soll gezeigt werden, dass die niederdeutsche Sprache – als erhaltenswertes und zu schützendes regionales Kulturgut – und die heutige moderne Kommunikationstechnik (Smartphone und Internet) gut zusammenpassen und beide Aspekte voneinander profitieren. Die Idee: An einzelnen, verschiedenen Denkmälern oder touristischen Verweilplätzen der Stadt Neubrandenburg finden die Gäste jeweils Tafeln mit einem QR-Code. Scannen sie diese mit ihren Smartphones ab, so können sie zwischen verschiedenen Hörtexten wählen und Informationen dazu auf Niederdeutsch oder Hochdeutsch erhalten. So wird die niederdeutsche Sprache nicht nur unmittelbar als Hörgenuss erlebt, sondern auch wirklich verstanden. Die Sprache bleibt so lebendig und ist damit für viele auf relativ einfachem Weg und jederzeit zugänglich. Durch die „Zweisprachigkeit“ erhöht sich bei den Zuhörenden zudem der Effekt, dass sie die empfangenen Informationen besser behalten. So lässt man sich nicht nur was „vertellen“, sondern „vertellt“ das auch noch weiter.
Kontakt: Diana Voß – voss@die-andere-grundschule.de

Weitere Fragen richten Sie bitte an:
Patrick Hinz, Institut für neue Medien Rostock, Friedrichstraße 23, 18057 Rostock,
Tel.: 0381-20 35 43, E-Mail: presse@ifnm.de.

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