Medieninformation • 8/2020 vom 06.02.2020

Der Medienstaatsvertrag im Praxistest

Einladung zum DLM-Symposium 2020 „Neue Player, neue Konzepte: Vom Rundfunk- zum Medienstaatsvertrag“

Der Medienstaatsvertrag soll im September in Kraft treten. Die Überlegungen für seine Umsetzung beginnen: Wer sind die neuen Player und was braucht es, um die neuen Regelungen praxisfest zu machen? Darüber soll beim DLM-Symposium 2020 diskutiert werden.

Zum Auftakt wird noch einmal das ganze Vorhaben in den Blick genommen: Die Keynote zur neuen Medienordnung wird die rheinland-pfälzische Staatssekretärin Heike Raab halten. Sie hatte die Federführung bei der Vorbereitung des neuen Gesetzeswerks, das an die Stelle des Rundfunkstaatsvertrags treten wird.

Am Beispiel der Themenbereiche „Auffindbarkeit von Public Value“ und „Transparenz bei Medienintermediären“ geht es im Anschluss um konkrete Ausgestaltungsfragen. Was bedeutet Auffindbarkeit auf Benutzeroberflächen genau, und nach welchen Kriterien können Public-Value-Inhalte sortiert werden? Wie viel Transparenz ist bei algorithmisch sortierten Angeboten notwendig, um die Nutzer über die Art und Weise der Zusammenstellung von meinungsbildungsrelevanten Inhalten zu informieren, wie viel ist möglich? Darüber diskutieren Vertreterinnen und Vertreter von betroffenen Unternehmen, darunter Inga Moser von Filseck, Principal Media Policy EU bei Amazon, Stefan Ganders, Director Corporate Affairs, Samsung Electronics, Claus Grewenig, Leiter Medienpolitik bei der Mediengruppe RTL Deutschland, Annegret König, Senior Legal Counsel von Google, sowie Cornelia Tausch, Vorstand der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.

Dieser erste Austausch über das praktische Zusammenspiel der verschiedenen Player ist für die Medienanstalten ein wichtiger Auftakt für die weitere Arbeit: Sie haben die Aufgabe, in Richtlinien und Satzungen die Vorgaben des Medienstaatsvertrags umzusetzen.

Das DLM-Symposium „Neue Player, neue Konzepte: Vom Rundfunk- zum Medienstaatsvertrag“ findet am 19. März 2020 im dbb forum berlin statt.

Informationen zum Programm, den Referentinnen und Referenten sowie die Anmeldemöglichkeit finden Sie auf der Website der Medienanstalten. Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei.

Weitere Informationen über die über die medienanstalten finden Sie unter: www.die-medienanstalten.de.

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