10. Ostsee-Jugendmediencamp zu Gast in Rostock
Medienkompetenz für Jugendliche aus vier Nationen
Wie Fernsehen und Radio selbst gemacht wird, steht zehn Tage lang im Interessenfokus von 21 Jugendlichen aus Norwegen, Polen, Russland, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Bereits seit mehreren Jahren ist es Tradition, dass die jungen Medienmacherinnen und Medienmacher nach Rostock kommen und dem Rostocker Offenen Kanal (www.rok-tv.de) und der Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehemaligen U-Haft der Stasi (www.bstu.bund.de/DE/InDerRegion/Rostock/Veranstaltungen/Gedenkstaette/_node.html) einen Arbeitsbesuch abstatten.
Am 18. Juli 2014 können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Rostock bereits gelernte Medienkompetenz bei Dreharbeiten in der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt der Stasi zur Anwendung bringen, um thematische Herausforderungen des bedrückenden historischen Ortes medial zu bearbeiten. Hierfür haben die Jugendlichen sich bereits im Vorfeld der Exkursion inhaltlich mit Fragen an die Mitarbeiter der Dokumentations- und Gedenkstätte gewandt, um Interviews professionell vorzubereiten.
Weitere Exkursionen führen die Jugendlichen nach Kiel in den dortigen Offenen Kanal, weiterhin zu Radio Schleswig-Holstein und nach Hamburg in die Fernseh-Studios des Norddeutschen Rundfunks. Die Kameras und Mikrofone der jungen Medienschaffenden sind stets dabei, und es entstehen vielfältige Medienprodukte bis hin zu Beiträgen für Hörfunk- und TV-Sendungen.
Zum Abschluss der Ostsee-Jugendmediencamps am 20. Juli 2014 werden die Sendungen live im Fernseh- und Radioprogramm des Offenen Kanals Kiel ausgestrahlt. Zu einem späteren Zeitpunkt sind die Beiträge dann auch im Programm von rok-tv zu sehen.
Der Landesjugendring Schleswig-Holstein mit seinem Ostsee-Jugendbüro ermöglicht mit diesem besonderen Mediencamp zusammen mit dem Offenen Kanal Schleswig Holstein den 17- bis 25-Jährigen aus vier Nationen, sich neben Medienkompetenz auch interkulturelle Kompetenzen anzueignen.
Finanziell unterstützt wird das Projekt vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein und mit 2.500 Euro von der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern.