Sondersendung zum Tag der Menschenrechte Offene Kanäle zeigen Dokumentarfilm „RADIOACTIVISTS“
Die Offenen Fernsehkanäle der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern rok-tv und
Fernsehen in Schwerin zeigen am 10. Dezember 2013, dem „Tag der Menschenrechte“, um 18 Uhr die Dokumentation „RADIOACTIVISTS – Protest in Japan seit Fukushima“ von Julia Leser und Clarissa Seidel.
Die beiden jungen Frauen erlebten das Erdbeben am 11. März 2011 in Tokio mit. Nachdem der erste Reaktor des Kraftwerkes in Fukushima explodierte, kehrten sie zunächst nach Deutschland zurück. Als sie dort ein paar Wochen später von den ersten „Anti-Atomkraft- Demonstrationen“ hörten, erkannten sie deren historische Bedeutung. Sie verglichen die fragmentarische Berichterstattung aus Japan mit der stereotypisierenden Berichterstattung in Deutschland, die die Japaner als diszipliniert und stoisch bezeichneten.
Angesichts dieser Widersprüchlichkeiten entstand der Wunsch, die Ereignisse authentisch abzubilden. Zurück in Japan dokumentierten sie den Protest, der sich vor allem gegen die Regierung, die Atomaufsichtsbehörde und den Energiekonzern TEPCO richtet. Straßenproteste galten in Japan bisher als seltener Anblick, doch die Aktivisten des „Aufstandes der Amateure“ organisierten nur knapp einen Monat nach der Katastrophe die größte Demonstration seit den 1970er Jahren. Mehr als 15.000 Teilnehmer demonstrierten an diesem Tag gegen Atomkraft. Dabei geht es den meisten Aktivisten um viel mehr als den Atomausstieg.
Weitere Sendungen mit dem Schwerpunkt Menschenrechte und die Wiederholungen
entnehmen Sie bitte den Programmankündigungen unter:
www.fernsehen-in-schwerin.de/programm/index.html oder
www.rok-tv.de/programm/index.html
Hintergrund:
Am 10. Dezember 1948 wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von der Generalversammlung der Vereinten Nationen in Paris verkündet. Seitdem wird dieser Tag jährlich als „Tag der Menschenrechte“ begangen. Er soll auf die weltweite Situation und auf aktuelle Brennpunkte aufmerksam machen. Die Offenen Kanäle gewährleisten Artikel 19 der Menschenrechtserklärung: „Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und
zu verbreiten.“