„Der tiefe Schnitt“ – ein Zeitzeuge berichtet im Rostocker Bürgerfernsehen
Noch bis zum 28. Februar 2013 kann die Ausstellung „Der tiefe Schnitt“ im Museum der Societät Rostock maritim e.V. (August-Bebel-Straße 1) besucht werden. „ATRIUM-TV“, dem Fernsehteam der Societät, ist es gelungen, im Zusammenspiel mit der Ausstellung ein sehr bewegendes, circa einstündiges Zeitzeugeninterview zu führen und beim Rostocker Offenen Kanal (rok-tv) ins Fernsehen zu bringen.
Fiete Senk erlebte als damals Zehnjähriger einen der traurigsten Tage der Menschheitsgeschichte und berichtet nun über sein Schicksal und seine schrecklichen Erlebnisse. Der Angriff der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 kostete 27 Millionen Sowjetbürgern das Leben, davon 14 Millionen Zivilisten. Menschen wurden zu Opfern, Tätern und Zuschauern.
Die Wanderausstellung zeigt 24 Biografien aus dem Krieg gegen die Sowjetunion, welche die Spannweite von Tätern bis Opfern aufzeigen sollen und anhand von deutschen, sowie sowjetischen Leben den Bruch darstellen, den der 2. Weltkrieg in persönlichen Lebensläufen erwirkt hat.
Für Rostock hat die Ausstellung eine große Bedeutung: „ Der Fund des russischen Panzers an der alten Rostocker Schleuse hat bei mir den Gedanken ausgelöst, die bereits in vielen Städten Europas gezeigte Wanderausstellung nach Rostock zu holen“ – so Jochen Pfeiffer, Vorsitzender der Societät Rostock maritim e.V. Das Fernsehinterview ist ein besonderes und tiefes Ereignis, an dem nun die Rostocker Fernsehzuschauer teilhaben können. Die Erinnerung an Holocaust wird hierdurch in einer ganz besonderen Weise wach gehalten.
Das Interview ist in seiner Erstausstrahlung am Montag, dem 21. Januar 2013, 09:00 Uhr auf rok-tv zu erleben. Die Sendung wird alle drei Stunden sowie am darauffolgenden Mittwoch und Freitag wiederholt. Das Interview wird dann auch in der Mediathek des Bürgersenders unte rwww.mmv-mediathek.de/sendungen/rok-tv/7728-interview_-_der_tiefe_schnitt.html zu sehen sein.