Ostsee-Jugendmediencamp in Rostock
Es war voll im Studio des Rostocker Offenen Kanals. 26 junge Menschen und GruppenleiterInnen aus Finnland, Lettland, Kaliningrad, Polen und Schleswig-Holstein tanzten und filmten am 02. Juli in den Räumlichkeiten des Bürgersenders.
Die Teilnehmer des Ostsee-Jugendmediencamps des Landesjugendringes Schleswig-Holstein tauchen für mehrere Tage ein in das Medium Video, Audio und Multimedia.
Das Verfahren der Arbeit mit dem „Green Screen“ begeisterte die Video-Interessierten. Dabei wird ein Teil des Videobildes ausgeblendet und durch anderes Bildmaterial ersetzt. Ganz nahe konnten die Heranwachsenden kommen und sich den beschichteten Vorhang genau ansehen. Immer dabei war natürlich die Kamera, die den Erfahrungsprozess der Camp-Teilnehmer dokumentiert. Und als dann noch die Klänge von „Kalinka“ eingespielt wurden, gab es bei den Jugendlichen kein Halten mehr. Tanzend ergriffen sie Besitz vom Studio und erfuhren am eigenen Leib, wie das mit der „Green Box“ funktioniert. „Na, bei der Musik tauen die auf, das ist ein bisschen wie Heimat“, schmunzeln die Betreuer. Auch in diesem Jahr scheint der Abstecher in das Studio von rok-tv ein voller Erfolg. Der betreuende Medienpädagoge Christian Dzubiel vom ifnm war sichtlich zufrieden. Eine schöne Erfahrung, bevor sich die Gruppe zu schwereren Themen in der Dokumentations- und Gedenkstätte der ehemaligen U-Haft der Stasi zusammenfindet.
Zur Finanzierung der Jugendbegegnung erhält der Landesjugendring Schleswig-Holstein Zuschüsse vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein, dem Offenen Kanal Schleswig-Holstein, der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern (MMV) und vom Deutschen Nationalkomitee für Internationale Jugendarbeit (DNK) mit Sitz in Berlin.