„Bukovina Style“ und „Shalom ich bin Mentsh“ – eine besondere Premiere im Lichtspieltheater Wundervoll Rostock

Zusammen mit der Jüdischen Gemeinde Rostock, rok-tv und der Medienwerkstatt Identity Films zeigt das Li.Wu. die beiden Dokumentarfilme am Sonntag, den 29.01.2012, um 15:00 Uhr in einer speziellen Premierenveranstaltung.

Drei Jahre – zwei Filme; das ist die Bilanz der Kooperation deutscher und ukrainischer Jugendlicher unter der Leitung des Medienpädagogen Stefan Koeck von der Medienwerkstatt Identity Films aus Stralsund.

Die beiden Dokumentarfilme „Bukovina Style“ und „Shalom ich bin Mentsh“ zeigen Aspekte der Geschichte und Gegenwart der Stadt Czernowitz in der Westukraine. Czernowitz, das bis 1918 Teil Österreich-Ungarns war, galt bis 1945 als Zentrum jüdischen Lebens und Vorbild für das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen.

Im Film „Bukovina Style“ versuchen die jugendlichen Filmemacher sich diesem Thema mit Hilfe von Zeitzeugen zu nähern und setzen sich dabei mit dem Thema Heimat und Heimatlosigkeit auseinander. Der zweite Dokumentarfilm „Shalom ich bin Mentsh“ zeigt im Anschluss den Umgang mit dieser Geschichte zu Sowjetzeiten und heute. Dabei wurde besonders auf die Einstellung der heutigen Bewohner Czernowitz‘ zu ihrer Geschichte und dem Zusammenleben mit der jüdischen Bevölkerung Wert gelegt.

Der Rostocker Offene Kanal unterstützt gerne Filmprojekte, deren Ziel nicht nur Medienkompetenzvermittlung ist, sondern darüber hinaus politische und kulturelle Bildung. Auch dieses Projekt wurde kostenfrei mit Kameratechnik unterstützt. Die Idee, die Filme nach Rostock ins Li.Wu. zu holen entstand spontan am Abend der Uraufführung am 1. Dezember 2011 in der Stralsunder Adolph-Diesterweg-Schule. Das Netzwerk Schule, freie Medienwerkstatt Identity Films, rok-tv, Li.Wu. zusammen mit der Jüdischen Gemeinde hat gut funktioniert.

Die Filme werden nach den Winterferien im Programm der Offenen Fernsehkanäle in Rostock und Schwerin einem breiten Publikum zugänglich gemacht.
 

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