Medieninformation • 07.06.2021 • Neubrandenburg

Jugendradio-Wettbewerb „Freisprecher“

Die Gewinner stehen fest

Vom 2. bis 4. Juni 2021 lud das 26. Neubrandenburger Jugendmedienfest als Online-Festival alle Interessierten ein, sich mit den neuesten Produktionen von jungen Medientalenten aus Mecklenburg-Vorpommern auseinanderzusetzen. Veranstaltet wurde das Online-Festival vom Latücht – Film & Medien e. V. Neubrandenburg in Kooperation mit NB-Radiotreff 88,0 – dem Neubrandenburger Offenen Hörfunk-Kanal der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern. Über 80 Beiträge waren während der drei Tage gratis unter www.jugendmedienfest.de abrufbar. Auf dem Programm standen u. a. Filme, Animationen, Dokumentationen und Hörspiele.

Bereits zum dritten Mal war der landesweite Jugendradio-Wettbewerb „Freisprecher“ von NB-Radiotreff 88,0 ein wichtiger Teil des Festivals. Gesucht wurden interessante, spannende sowie originelle Audiostücke. „Die Beitragsform konnte frei gewählt werden – ob Hörspiel, Reportage, Interview oder Trailer – alles war möglich.

Ausgezeichnet mit dem ersten Platz, dem Wanderpokal und 250 Euro Preisgeld wurde das Hörspiel „Gretchenfrage“ (Vergabe: Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern) der

RAAbatz Medienwerkstatt in Kooperation mit dem Richard Wossidlo Gymnasium Waren/M.
mit dem Hörspiel
„Gretchenfrage“

Inhalt: 1982 erhielt der dem DDR-System gegenüber kritisch eingestellte Lehrer Jürgen Raßbach an der damaligen EOS "Richard Wossidlo" Waren (Müritz) Berufsverbot, wobei auch eine Rolle gespielt hatte, dass er im Deutschunterricht im Rahmen der Lektüre von Goethes „Faust“ (Gretchenfrage) von der Schülerin Petra gefragt worden war, ob er an Gott glaube.

Die Ereignisse von damals haben Schülerinnen der Sekundarstufe II mit ihrer Lehrerin Dr. Dorothea Rother aufgearbeitet, sie haben viele Interviews mit Zeitzeugen, damals Lehrer*innen und Schüler*innen, geführt. Daraus entstand ein Hörspiel, das die Protagonist*innen von damals großenteils selbst eingelesen haben.

Kontakt: Anja Schmidt (anja.schmidt@raa-mv.de)

Der zweite Platz, verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 150 Euro, wurde vergeben an das

DRK Bildungszentrum Teterow
mit dem Hörspiel
„Mausemüde“.

Inhalt: Der Einsatz neuer Medien nimmt einen immer höheren Stellenwert in der Gestaltung des Unterrichts und der außerschulischen Bildungsarbeit ein. Ob ein Podcast, ein kleiner Film, ein Hörspiel oder die Aufklärungsarbeit zu Fake News, vieles ist möglich und oft einfacher, als man denkt. Als angehende Erzieherinnen und Erzieher haben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Medienwoche im späteren Berufsleben Kontakt mit Kindern und jungen Heranwachsenden. Erfahrungen im audiovisuellen und medienpädagogischen Bereich sind in einer digitalisierten Medienwelt nicht nur von Vorteil, sondern bieten zudem Handlungsstrategien in der alltäglichen Arbeit. 

Kontakt: Dagmar Kluge (d.kluge@drk-bz.de)

Den dritten Platz, verbunden mit einem Preisgeld von 100 Euro, teilen sich der

Friedrichshof 13 e.V. in Kooperation mit der RAAbatz Medienwerkstatt
mit dem inklusiven Hörspiel
„Sabine und ihre Puppe“.

sowie die

Ev. Luth. Kirchengemeinde Wattmannshagen

mit der Vertonung

„Die Konferenz der Tiere“

 

  • Das Hörspiel ist nach einem Kinderbuch von Erich Kästner im Rahmen eines Ferien-Hörspielprojektes der Kirchengemeinde mit Kindern und Jugendlichen entstanden.

Gemeinsam wurde das Hörspiel gestaltet und dabei nach biblischen und aktuellen Bezügen gefragt.

 

Kontakt: Pastorin Gesine Wiechert (wattmannshagen@elkm.de)

 

Die Einreichungen wurden von einer unabhängigen Jury nach ihrer Originalität sowie Kreativität bewertet und ins Programm gewählt.

Im Rahmen des Jugendmedienfestes fanden außerdem die landesweiten Wettbewerbe „Video macht Schule“ und „Die große Klappe“ statt. Zusätzlich wurde in diesem Jahr der Preis „Corona Spezial“ für das beste Feature über die Herausforderungen und Fragen, denen sich junge Menschen in den letzten Monaten stellen mussten, ausgelobt.

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