TWO WEEKS OF WAR – PERSONAL STORIES FROM UKRAINE
Mediatop Schwerin strahlt aktuelle Sendereihe aus
Am 29. März 2022 startet der Mediatop Schwerin die Ausstrahlung der neuen sechsteiligen Sendereihe „TWO WEEKS OF WAR - PERSONAL STORIES FROM UKRAINE" produziert im Offenen Kanal Ludwigshafen. Das Ziel dieser Sendereihe ist, die Gefühle, Gedanken und persönlichen Geschichten von den am meisten vom Krieg Betroffenen in dieser schwierigen Zeit zu zeigen.
Vor nur drei Monaten arbeitete ein Netzwerk von Journalist*innen, Wissenschaftler*innen und Künstler*innen aus Armenien, Belarus, Georgien, Ukraine, Deutschland und Moldawien zusammen in Lwiw (Ukraine) und Kiew (Ukraine). Das Netzwerk „Media Dialogue“ wurde in Deutschland vom Außenministerium mit dem Ziel gegründet, die Demokratie und Pressefreiheit in den ehemaligen Sowjetrepubliken zu stärken.
Lena Kronenbürger, eine selbstständige Journalistin aus Deutschland, die im November 2021 einen Podcast-Workshop in Lwiw und Kiew leitete, führte nun berührende Interviews mit den Menschen, die sie damals getroffen hat.
Mediatop Schwerin sendet die Interviews an folgenden Terminen im Programm Mediatop.TV:
- 29. März 2022, 18.00 Uhr, Folge 1 – Kateryna Shcherbak (21 Minuten)
Kateryna Shcherbak ist 18 und eine ukrainische Studentin an der Taras-Shevchenko-Universität in Kiew. Zu Beginn des Krieges musste Kateryna wegen den russischen Angriffen und Putins Aggressionen gegen die Ukraine und deren Städte ihr Land verlassen. Zwei Wochen später konnte Kateryna Zuflucht in Bayern finden und spricht jetzt mit Lena Kronenbürger über ihre Gedanken, Gefühle und die vielen schlimmen Dinge, derer sie und ihre Familie sich ausgesetzt fühlen mussten und noch immer müssen.
- 5. April 2022, 18.00 Uhr, Folge 2 – Iolanta Trots (15 Minuten)
In diesem zweiten Interview spricht Lena Kronenbürger mit Iolanta Trots, die ihr Zuhause in Kiew verlassen hat, um nun in einem kleinen Ukrainischen Dorf in Sicherheit zu leben. Iolanta erklärt, warum sie glaubt, dass die Ukraine jetzt so vereint wie nie ist und wie sie persönlich versucht, vor allem moralische und mentale Hilfe bei Kindern und Familien in ihrer Umgebung zu leisten.
- 12. April 2022, 18.00 Uhr, Folge 3 – Yana Shekeriak (20 Minuten)
„Es ist schwierig, dein Leben in einen Rucksack zu packen und in eine andere Stadt, ein anderes Land zu gehen“, erklärt Yana Shekeriak, eine 21 Jahre alte Studentin und Journalistin. Sie selbst hat ihre Koffer nicht gepackt, denn sie blieb in der Ukraine und versucht seitdem, die Welt über Russlands Krieg in der Ukraine zu informieren. „Das ist nicht mal nur ein Krieg, es ist ein Genozid. Ein Genozid am Ukrainischen Volk“. In ihrem Gespräch mit Lena Kronenbürger, der Co-Organisatorin des Media Dialogue, erzählt Yana von russischen Truppen, die Zivilisten, Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen, Entbindungskliniken und Wohnungen angreifen.
- 19. April 2022, 18.00 Uhr, Folge 4 – Anna Kaplinska (15 Minuten)
„Am 24. Februar sind viele Ukrainer um 5 Uhr wegen Bomben und Lärm aufgewacht. Meine Mutter weckte mich um 7 Uhr und sagte: Es geht los! Zuerst dachte ich, sie meinte meine Vorlesungen, aber dann verstand ich, dass es nicht um meine Universität ging, sondern um den Krieg.“ Anna Kaplinska, eine Studentin und Journalistin aus Odessa erzählt Lena Kronenbürger, wie sie und ihre Familie sich auf den Krieg vorbereiteten. Außerdem erklärt Anna, wieso sie Odessa zuerst verlassen haben, dann aber wieder zurückgekehrt sind, um der Armee zu helfen. Ein persönliches und emotionales Gespräch, das zeigt, wie mutig die junge Generation Ukrainer ist, die sich gegen den Aggressor Russland wehrt.
- 26. April 2022, 18.00 Uhr, Folge 5 – Kateryna Sokolova (50 Minuten)
Kateryna Sokolova, Co-Organisatorin des „Media Dialogue“ und Assistenzprofessorin an der Taras-Shevchenko-Universität in Kiew beschreibt die aktuelle Situation in Kiew mit einer Menge schwarzem Humor, tiefer Wut und geschichtlichem Wissen. Es geht um persönliche Schicksale, wie man sich derzeit in Kiew fortbewegt und die Frage, was genau die Territorial Defence Force ist. Außerdem spricht sie über die Ukrainische Sprache und erklärt, wie sich das Leben anfühlt, wenn man Tag für Tag Schüsse und Explosionen hört, mit dem Wissen, dass jeder Tag der letzte sein könnte.
- 3. Mai 2022, 18.00 Uhr, Folge 6 – Paul Stelmakh (16 Minuten)
„Krieg ist nicht schlimm. Es ist schlimmer als der schlimmste Albtraum, den man sich jemals vorstellen könnte.“ Paul Stelmakh findet klare Worte über den Krieg in seinem Land und die Aggressoren. Er stellt den Krieg in eine historische Perspektive und erklärt, warum die Ukraine beweist, dass sie eine Europäische Nation ist.
Alle Wiederholungstermine der einzelnen Beiträge entnehmen Sie jeweils der aktuellen Programmvorschau.