Medieninformation • 19.02.2020 • Medientrecker

50 Projekte haben sich in diesem Jahr um den Medienkompetenz-Preis M-V beworben

50 Projekte haben sich in diesem Jahr um den Medienkompetenz-Preis M-V beworben

 

Zu unserer diesjährigen Jury gehören:

  • Frau Petra Willert (Mitglied des Medienausschusses Mecklenburg-Vorpommern der Medienanstalt M-V)
  • Herr Prof. Dr. Roland Rosenstock (Theologische Fakultät Lehrstuhl für Praktische Theologie Religionspädagogik, Medienpädagogik)
  • Frau Sabine Beck (Projektgruppe Filmförderung der Staatskanzlei M-V)
  • Frau Elvira Henke (Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung, Abteilung Soziales)
  • Frau Susanne Schmock (Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung, Abteilung Frühkindliche Bildung)
  • Herr Rüdiger Prehn (Regionalbeauftragter für Medienbildung des MPZ, Neubrandenburg)
  • Frau Susan Panzer (Medienpädagogin der Stadtbibliotheken Leipzig)

 

Am 24. und 25. Februar 2020 werden diese Jurorinnen und Juroren tagen, ausführlich diskutieren und entscheiden, welche der nachfolgenden Projekte zur Preisveranstaltung am 29. April 2020 nach Rostock in den Katharinensaal der Hochschule für Musik und Theater eingeladen werden. Moderiert wird die Jury von Katharina Bluhm (Jugendmedienverband Mecklenburg-Vorpommern).

 

 

Diese 50 Projekte haben sich um den

Medienkompetenz-Preis M-V 2020 beworben:

 

1. „Modulare TechnoThek – Medien- und Digitalkompetenzvermittlung in öffentlichen Bibliotheken“

Projektart: Medienübergreifendes Projekt

Einrichtung: Uwe Johnson-Bibliothek der Barlachstadt Güstrow

Ort: Güstrow

 

Vermittlung von Medienkompetenz, insbesondere Digital- und Technikkompetenz, kann an einer öffentlichen Bibliothek mit großer Effektivität erreicht werden. Das Konzept der Modularen TechnoThek soll nach einem Baukastenprinzip je nach Budget und Platz umsetzbar sein. Unterstützt vom Verein Deutscher Ingenieure ist es in Güstrow im Februar 2019 umgesetzt worden. Im Bestand wurden über „hands on“ eine interaktive Komponente in die Bibliothek integriert und einzelne Objekte ausleihbar gemacht, ein Makerspace an die Räumlichkeiten angepasst und bibliothekspädagogische Angebote zu einem einfach zu übernehmenden Gesamtkonzept der Medienkompetenzvermittlung ausgeweitet. Damit wird eine Vermittlungsarbeit digitaler und technischer Kompetenzen in der Breite ermöglicht.

 

 

2. „Actionbound in Grabow“

Projektart: Medienübergreifendes Projekt

Einrichtung: Amt Grabow

Ort: Grabow

 

Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Regionalen Schule wurde ein digitaler Stadtrundgang (Actionbound) durch ihre Heimatstadt Grabow erstellt. Hierbei erlernten die Teilnehmenden technische Kompetenzen zur Erstellung eines Actionbounds. Darüber hinaus erweiterten sie ihr Medienwissen aufgrund der unterschiedlichen Möglichkeiten, welche die App bietet: Erstellen eines Kurzfilmes mit Hilfe von Toontastic, Führen von Interviews, diverse Filmarbeiten, Recherchen im Internet sowie Fotografie. Dank einer Schulung durch einen erfahrenen Medienpädagogen konnte außerdem noch das Hintergrundwissen u. a. zu rechtlichen Grundlagen im Netz erworben werden. Die Beteiligung der Jugendlichen stand dabei im Vordergrund, sämtliche Inhalte, Abläufe etc. wurden von ihnen selbst festgelegt. Der Prozess wurde von der Schulsozialarbeiterin sowie der Amtsjugendpflegerin begleitet.

 

 

3. „‚Aufstand der Umlaute‘ – Multimediaprojekt zur Stärkung von Teilhabe und demokratischer Schulkultur vs. Mobbing/Bullying und Schulgewalt“

Projektart: Medienübergreifendes Projekt

Einrichtung: Sophie Medienwerkstatt Hagenow, RAA-Regionalzentrum für demokratische Kultur Westmecklenburg

Ort: Hagenow, Ludwigslust, Schwerin

 

Im Haus, in dem alle Buchstaben wohnen, werden die Umlaute und das Eszett ausgegrenzt und gemobbt. Sie sind „irgendwie komisch“ und gehören nicht richtig zum ABC dazu. Das macht sie traurig und wütend zugleich. Die Konsequenz: Im dunklen, muffigen Keller des Sprachhauses planen die verfemten Buchstaben klandestin den Aufstand! Alle anderen Vokale und Konsonanten sollen verschwinden! Das sorgt im Land der Fantasie freilich für Chaos. Denn wenn die Buchstaben fortbleiben, wie sollen dann die Ideen, Träume und Melodien der Menschen (insbesondere diejenigen der Kinder) in Wörter, Begriffe und Sprache gefasst werden?! Ein besonderes Abenteuer nimmt seinen Lauf. Wird sich die Sprachlosigkeit mit ihrer säuselnden, gespenstischen Stille wie ein dunkler Mantel über den magischen Wald des Fantasielandes ausbreiten? Werden bald alle Gespräche, die fröhlichen Lieder und jegliche Kommunikation verstummen? Was können Kinder und Jugendliche tun, um dies in ihrem Alltag zu verhindern?

 

 

4. „Das wilde Uff bei den Junior Rangern“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Medienwerkstatt Identity Films e. V.

Ort: Nationalpark Jasmund

 

Das hätten die Junior Ranger aus dem Nationalpark Jasmund auf Rügen nicht gedacht: Auf einem ihrer Streifzüge treffen sie auf ein 66 Millionen Jahre altes Urzeitwesen, das wilde Uff.  Gemeinsam mit diesem wuscheligen Kerlchen machen sich die Kinder auf den Weg quer durch ihren Nationalpark und zeigen dem neugierigen, lebenden Fossil unter anderem, was alte Bäume mit Buchstaben zu tun haben, welche Gefahren an den Steilküsten lauern und wie man gegen das „böse Monster“ CO2 vorgehen kann. Doch Uffs Neugier ist schier unstillbar, und so müssen die Junior Ranger bald ihre Füße in die Hand nehmen, um hinterherzukommen. Ein semi-dokumentarisches Portrait im ländlichen Raum über die coolsten Junior Ranger Deutschlands und das wildeste Urzeitwesen der Welt – UFF!

 

 

5. „ART CAMP 2019“

Projektart: Medienübergreifendes Projekt

Einrichtung: Soziale Bildung e. V.

Ort: Lärz (MV)

 

Seit dem Jahr 2012 organisiert der Träger Soziale Bildung e. V. in Kooperation mit anderen Vereinen jährlich eine internationale Jugendbegegnung (ART-CAMP) mit bis zu 60 Teilnehmenden. Dabei werden in außerschulischer politischer Bildung medien-, theater- und kunstpädagogische Ansätze miteinander verknüpft. Es entstehen Synergien und Effekte, die unter anderem auf vielfältige Weise den Ausbau von Medienkompetenz ermöglichen, der ohne die verschiedenen Komponenten sonst nicht in dieser spezifischen Weise zum Tragen käme. In diesem Rahmen kann das Projekt bereits auf sieben erfolgreiche Jahre zurückblicken, in denen ein regionales, nationales und internationales Netzwerk nachhaltig gewachsen ist und Impulse in der medienpädagogischen Landschaft gesetzt hat. Das Projekt geht dabei bewusst den Weg, Kunstformen nicht isoliert zu betrachten, sondern zusammenzubringen und kooperativ an einem Produkt zu arbeiten. Das Projekt nimmt damit Impulse auf, die sich an aktuellen kulturellen Praktiken orientieren, in denen Kunstformen vielfältig miteinander interagieren und Medienkompetenz als Querschnitt kultureller Praxis verstanden wird.

 

 

6. „Gemeinsam Berichten“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Christophorus Kirchengemeinde Laage/ Erstes Laager Fernsehen

Ort: Laage und Schwerin

 

Das „Erste Laager Fernsehen“ (elf-tv) hat im Jahr 2019 unter dem Motto „Gemeinsam Berichten“ über zwei Veranstaltungen audiovisuell informiert. Ein vier- bis siebenköpfiges Team mit Mitgliedern im Alter von elf bis 16 Jahren berichtete über „Jugend fragt nach“ und das „TonLaage“-Festival.

 

 

7. „VideoCamp Zingst“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Evangelische Akademie der Nordkirche

Ort: Zingst

 

Das VideoCamp Zingst ist ein Wochenend-Seminar für Jugendliche. Es startete 1999 und findet seitdem in jedem Frühjahr in Zingst statt. Jugendliche arbeiten in Teams an eigenen Filmen. Die Evangelische Akademie stellt die Camps unter ein inhaltliches Thema und gibt fachliche und technische Unterstützung für das Erstellen von Videos sowie die medienpädagogische Reflexion.

 

 

8. „Kinder- und Jugendfilmwettbewerb LEO im Rahmen des FILMKUNSTFEST MV“

Projektart: Medienübergreifendes Projekt

Einrichtung: FILMLAND MV gGmbH

Ort: Schwerin

 

Das FILMKUNSTFEST MV in Schwerin trägt in Zusammenarbeit mit der Stiftung Sozial-Diakonische Arbeit – Evangelische Jugend jedes Jahr den Kinder- und Jugendfilmwettbewerb LEO aus. Die Jury – Jugendliche ab 14 Jahren, die Hälfte davon aus Flüchtlingsfamilien – verleiht den Preis an einen der Kinder- und Jugendfilme des Festivals.

 

 

9. „Kunst- und Mediencamp in der FRIEDA 23“

Projektart: Medienübergreifendes Projekt

Einrichtung: KARO AG (gemeinnützig)

Ort: FRIEDA 23 Rostock

 

Das Kunst- und Mediencamp wurde im Sommer 2018 ins Leben gerufen, um Kindern und Jugendlichen im Alter von elf bis 18 Jahren die Möglichkeit zu geben, Medien verschiedenster Art auszuprobieren und ihnen die medientechnischen Potenziale der FRIEDA 23 näher zu bringen. Inzwischen hat das Camp viermal stattgefunden.

 

 

 

10. „Film ab! – Berufserkundung mit Kamera und Mikrofon“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Volkshochschule Rostock

Ort: Rostock

 

Das Filmprojekt „Film ab! – Berufserkundung mit Kamera und Mikrofon“ wurde Ende 2018/Anfang 2019 von der Volkshochschule Rostock im Rahmen des Förderprogramms impakt integration der Wübben Stiftung durchgeführt. Filminteressierte junge Menschen, vorwiegend mit Fluchterfahrung, erhielten dabei einen Einblick in die Welt der Medien und gestalteten eine 20-minütige Dokumentation mit dem Titel „Neue Erfahrungen“.

 

 

11. „‚Mit dem Rad zum Rat!‘ – Europatour 2020“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Team Europatour 2020 mit KinderUni Wismar

Ort: Wismar, Schwerin, Neustrelitz, Brüssel sowie 770 km Radwege zwischen Wismar und Brüssel

 

Ein sportliches und politisches Medienprojekt! Schülerinnen und Schüler aus Mecklenburg und Vorpommern erarbeiten eine Videobotschaft mit Wünschen für Europas Zukunft an die EU-Kommissionspräsidentin, nehmen die Botschaft auf und bringen sie im Juni 2020 mit dem Fahrrad 770 km weit nach Brüssel.

 

 

12. „Schatzsuche im Kloster – eine spannende Adventszeit“

Projektart: Audio-Projekt

Einrichtung: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Wattmannshagen

Ort: Wattmannshagen

 

Unser Hörspiel „Schatzsuche im Kloster – eine spannende Adventszeit“ wurde von 19 Kindern und Jugendlichen der Kirchengemeinde Wattmannshagen in den Winterferien 2018 gemeinsam erarbeitet, aufgenommen, geschnitten und gestaltet. Die Geschichte in Form eines Adventskalenders mit 24 Kapiteln wird begleitet von einem Bildadventskalender, welcher passende Fotos zu der Geschichte enthält, die auch von unseren Teilnehmenden stammen.

 

 

13. „Lass mich dir behilflich sein!“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Wattmannshagen

Ort: Wattmannshagen

 

Unser Film „Lass mich dir behilflich sein!“ zum Thema „Künstliche Intelligenz – Verhältnis von Mensch und Technik“ wurde von fünf Jugendlichen der Kirchengemeinde Wattmannshagen in den Herbstferien 2018 gemeinsam erarbeitet, aufgenommen, geschnitten und gestaltet. Herausgekommen ist dabei ein Genremix, denn der Film kombiniert Spielfilmszenen, Animationssequenzen und Interviews. Im Rahmen des Filmprojektes fand auch eine intensive Beschäftigung mit diesem aktuellen Thema statt.

 

 

14. „Kindermediengruppe ‚Filmspatzen‘ im Filmbüro“

Projektart: Medienübergreifendes Projekt

Einrichtung: Medienwerkstatt Wismar im Filmbüro MV

Ort: Wismar

 

Die Kindermediengruppe „Filmspatzen“ ist ein kontinuierlicher wöchentlicher Nachmittagskurs im Filmbüro MV, der jeden Montag angeboten wird. Dabei kommen Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren für zwei Stunden zusammen, um sich in vielseitigen Medienprojekten (verschiedenste Filmgenres, Foto, Hörbuch und -spiel, Programmieren, Games, Multimedia, Internet, Schreiben, Comics und Blogs) auszuprobieren. In den Medienprojekten wird stets auch gebastelt und zu verschiedenen Themen experimentiert. Der Bereich Film bietet den Kindern viele Möglichkeiten, so wurden bekannte Kinofilme „geschwedet“. Bei den Musikvideos wurden eigene Creeper-Kostüme gebastelt. Creeper sind aggressive Monster und die wohl bekanntesten Kreaturen in Minecraft. Die Medien werden stets ergänzend und nicht ersetzend bei der Bearbeitung von Themen angewendet. Die Kinder haben die Möglichkeit, unter pädagogischer Anleitung die technischen Mittel der Medienwerkstatt zu nutzen, ihre Kreativität frei zu entfalten und den eigenen Ideen und Inhalten zu folgen. Dabei entstehen viele kleine Übungen, aber auch große Projekte. Neben der Gestaltung und Nutzung von Medien wird den Kindern altersgerecht Wissen vermittelt über Medien, den sicheren Umgang mit Medien sowie den Kinder- und Jugendmedienschutz. Die Kinder werden an den Prozess von der Ideen-Entwicklung bis zur Präsentation der Ergebnisse im Kino im Filmbüro und auf Festivals herangeführt. Es wird der pädagogische Ansatz Peer-to-Peer angewendet. Das stetige Einbeziehen der Eltern ist fester Bestandteil des Konzeptes.

 

 

15. „verquer. goes public – Mediengestützte Bildungsarbeit zu Themen globaler Gerechtigkeit“

Projektart: Medienübergreifendes Projekt

Einrichtung: verquer.

Ort: Vorpommern und Greifswald

 

Wir haben die Bildungsarbeit von verquer. um kreative, öffentlichkeitswirksame und ergebnisorientierte Elemente erweitert. Die Teilnehmenden probieren sich als Medienschaffende aus und erfahren, welche Tricks und Kniffe für das Erzeugen von Aufmerksamkeit für ein Thema genutzt werden können.

 

 

16. „Instagram Soap - Jenseits der blauen Grenze“

Projektart: Social Media-Projekt

Einrichtung: Katharina Lifson

Ort: Rostock

 

Digitale Leseförderung als Instagram Soap. Wir lesen ein Buch, eine Sage oder ein Gedicht und inszenieren dies als Online-Theater in sozialen Medien. Die virtuelle Bühne „Instagram“ steigert die Motivation der Jugendlichen deutlich. Ein tiefes Text- und Figurenverständnis, technische Fertigkeiten, ein Bewusstsein für den Umgang mit Datenschutz und Urheberrecht und die Empathie, sich in jemand anderen hineinzuversetzen sind dabei unsere Themen. Und Spaß macht es auch noch.

 

 

17. „Games selbst gemacht“

Projektart: Gaming-Projekt

Einrichtung: Medienzentrum Greifswald e. V.

Ort: Greifswald

 

Bei „Games selbst gemacht“ entwickeln Jugendliche in vier verschiedenen Modulen digitale Spiele. Die Module, welche wöchentlich besucht werden, geben einen umfassenden Überblick über verschiedene Genres und die Entwicklung eines Spieles aus der jeweiligen Richtung. Zusätzliche Exkursionen vertiefen die Thematiken und bieten weitere Einblicke.

18. „Werkstattrat – Das sind wir!“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Werkstattrat – Michaelshof Rostock, Werkstatt für behinderte Menschen

Ort: Rostock

 

Der Werkstattrat Michaelshof hat sich auf den Weg gemacht, nimmt seine Aufgaben ernst, möchte sich zeigen und will mitbestimmen. Inklusion wird so erlebbar! Wir arbeiten in einer Werkstatt für behinderte Menschen und gehen zusätzlich unserem Amt als gewähltes Mitglied des Werkstattrates nach. Das ist ein Gremium von Mitgliedern, ähnlich einer/s Mitarbeitervertretung/Betriebsrates. Mitwirkung und Mitbestimmung sind durch das Bundesteilhabe-Gesetz definiert. Wir arbeiten im Sinne unserer Kollegen und befassen uns aktuell mit Themen wie „Grundentgelterhöhung“ und „Änderung des Entgeltsystems“. Wir arbeiten eng mit der Geschäftsleitung zusammen. Unser Rat besteht aus elf Mitgliedern. Zusätzlich sind zwei Frauenbeauftragte aktiv. Seit zwei Jahren werden wir von unserer hauptamtlichen Vertrauensperson unterstützt. Unser Ehrenamt macht uns sehr viel Spaß, obwohl es manchmal sehr anstrengend ist. Denn diese Art von Arbeit haben wir vorher nirgendwo erlernen können. Es geht nicht nur um die Themen an sich, sondern letztendlich um die Akzeptanz unserer Ideen und Vorstellungen trotz unserer Beeinträchtigungen. Oft brauchen wir länger, um schwierige Sachverhalte zu verstehen, und so manches Mal schwindet das Selbstvertrauen. Deswegen sind wir unglaublich stolz auf unseren Film „Werkstattrat – Das sind wir“, der medienpädagogisch begleitet in Zusammmenarbeit mit rok-tv entstand – ein Erklärfilm über unsere Arbeit. Eine Woche lang haben wir uns mit Ideen- und Drehbuchentwicklung, Storyboard, Kamera- und Schnittkurs, Interviewtraining, Trickfilmtechniken und Aufnahmetechnik im Fernsehstudio befasst. Das war eine tolle Erfahrung, und unsere Mühe wurde belohnt. Bis heute ernten wir dafür viel Lob, und der Film wurde schon über tausendmal angesehen.

 

 

19. „Irgendwo Anders“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Kunstwerkstätten e. V.

Ort: Ückeritz/Insel Usedom

 

„Irgendwo Anders“ ist ein Filmprojekt der Kunstwerkstätten Greifswald von und mit Usedomer Jugendlichen. Gemeinsam drehten wir einen Film und planen die Aufführung an mehreren Orten, um den Film dort zu zeigen, wo er gedreht wurde und auf lokales Publikum trifft. Im Anschluss entsteht eine Medienbox, um weitere mobile Filmprojekte realisieren zu können.

 

 

20. „Klima 2050 – Umwelt & Medien AG“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Latücht – Film & Medien e. V.

Ort: Neubrandenburg/Müritz Nationalpark

 

Das Projekt ermutigt junge Menschen, sich mit Kreativität und Vielfalt dem Thema „Umwelt“ zu widmen und sich zu positionieren. Dabei entwickeln sie kritisches Medienbewusstsein und kommen dabei zu neuen Erkenntnissen. Umweltschutz bedeutet nicht allein, Bäume zu pflanzen und Wale zu schützen, damit die Umwelt sich in eine Bilderbuchlandschaft verwandelt. Umweltschutz beginnt im Kleinen. Der Wald als Fundus zum Geschichtenerzählen – das war das Motto des Winterferienprojektes, mit dem wir Anfang 2018 gestartet sind.

 

 

 

21. „TV Superhelden“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: RAAbatz Medienwerkstatt

Ort: Waren (Müritz)

 

Was ist eigentlich ein Superheld? Welche Superkräfte gibt es? Können Kinder auch Superhelden sein? Diese Fragen stellten sich die Kinder der 5. Klasse des sonderpädagogischen Förderzentrums Pestalozzi in Waren und wurden, unterstützt von der RAAbatz Medienwerkstatt, zu Superhelden in ihrem eigenen Film.

 

 

22. „Praxisprojekt der Jenaplanschule in Kooperation mit rok-tv im Schuljahr Januar bis Juni 2019“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Jenaplanschule Rostock

Ort: Rostock, rok-tv

 

Das Praxisprojekt der Jenaplanschule bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, in einigen Bereichen praktische Erfahrungen zu sammeln. Seit 2015 können sich unsere Schülerinnen und Schüler auch im Bereich Medien ausprobieren und beim Rostocker Offenen Kanal Fernsehen (rok-tv) der Medienanstalt M-V mit Videotechnik arbeiten. Je Schulhalbjahr können sechs Teilnehmende ihre Idee als Film umsetzen. Hier wurde beispielsweise das Thema „Horrorfilm“ bearbeitet.

 

 

23. „Jenaplan – Schülerfilmpreis“

Projektart: Medienübergreifendes Projekt

Einrichtung: FiSH Festival/institut für neue medien gGmbH

Ort: Rostock, Institut für neue Medien

 

Zwei Schülerinnen der Jenaplanschule in Rostock übernahmen die komplette Gestaltung und Organisation des Schulfilmpreises in Zusammenarbeit mit dem FiSH-Festival-Team. Das Ergebnis war ein schulinternes Filmevent im Lichtspieltheater Wundervoll (li.wu.), das die Schülerinnen vor 100 Mitschülerinnen und Mitschülern moderierten. Filmauswahl und Preisverleihungsprozedere lagen dabei in der Hand der Schülerinnen. Das Projekt begann im Januar 2019. Ab dann waren die Schülerinnen wöchentlich im FiSH-Festival-Büro vor Ort, erhielten theoretische Inputs, bewerteten Filme, stellten Programme zusammen, planten technische Abläufe und waren dann im April 2019 Teil des FiSH-Festival-Teams. Im Juni fand dann der selbstorganisierte Schulfilmpreis vor 100 Schülerinnen und Schülern im li.wu. statt.

 

 

24. „Alles Müll“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Regionale Schule „Am Grünen Berg“

Ort: Bergen auf Rügen

 

Wir, vier Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 7 der Regionalen Schule „Am Grünen Berg“ in Bergen auf Rügen, haben unseren ersten Radiobeitrag eingesprochen. Dabei geht es um Müll, viel Müll! Wie entsteht er? Wo landet er? Wie können wir ihn vermeiden? Zudem haben wir Jugendliche aus Bergen interviewt, die sich für den Umweltschutz engagieren. „Fridays for future“ und Greta Thunberg dürfen natürlich bei diesem Thema auch nicht fehlen.

 

 

25. „Streitreise ähm Zeitreise“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Sonderpädagogisches Förderzentrum Stralsund (Förderschwerpunkt Lernen)

Ort: Stralsund

 

Der entstandene Film „Streitreise ähm Zeitreise“ ist eine Mischung aus animierten Trickfilmszenen und Spielfilm. Die Schüler der Klasse 4a des sonderpädagogischen Förderzentrums Stralsund streiten heftig im Klassenraum. Es geht wild zu. Plötzlich verschlägt es sie ins Mittelalter, und sie müssen dramatische und blutige Szenen der mittelalterlichen Konfliktbewältigung miterleben. Gesund und munter in unserer Zeit zurück, entscheiden sie gemeinschaftlich: Wir klären zukünftig unseren Streit mit Worten.

 

 

26. „Gärtner gesucht“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Käthe-Kollwitz-Grundschule Greifswald

Ort: Greifswald

 

In Greifswald soll die Stelle eines Gärtners neu besetzt werden, konnte man im Stadtblatt lesen. Das war der Anlass dafür, sich dessen „Aufgabenfeld“ genauer unter die „Kamera“ zu nehmen. Aus dieser Perspektive heraus kam die Erkenntnis: Hier gibt es viel zu tun. Jede und jeder muss einen Beitrag leisten, um den „Garten“ zu pflegen. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 4a und 4d riefen zu einer Müllsammelaktion auf, bauten Vogelhäuser und ein Insektenhotel. Einmal infiziert vom Gärtnervirus, wollen sie nun mit ihrem Kurzfilm weitere „anstecken“.

 

 

27. „Medialer Adventskalender“

Projektart: Audio-Projekt

Einrichtung: Grundschule Datzeberg

Ort: Neubrandenburg Schule/NB-Radiotreff 88,0

 

Julia Prill, Schulsozialarbeiterin der Grundschule Datzeberg in Neubrandenburg, setzte ihre Idee eines „Medialen Adventskalenders“ in der Vorweihnachtszeit 2019 um. Dazu ließ sie Schülerinnen und Schüler der Grundschule, die freiwillig einen Beitrag leisten wollten, Gedichte, Verse oder Witze einüben und nahm sie mit einem mobilen Mikro in der Schule auf. Sie gewann auch Beiträge von drei Lehrerinnen und Lehrern und sprach selbst ein Gedicht. Beim Offenen Kanal NB-Radiotreff 88,0 in Neubrandenburg schnitt und bearbeitete sie das gesammelte Material. So entstand eine CD mit 24 Lied- und Sprachbeiträgen. Da die kulturellen Wurzeln der Kinder der Grundschule sehr vielfältig und bunt sind, wurde Wert darauf gelegt, nicht nur deutsche oder christliche Texte auszuwählen, sondern einfach auch besinnliche Wünsche, internationale sowie winter- und familienbezogene Beiträge aufzunehmen. Jeden Tag im Dezember waren dann über die Sprechanlage der Schule im ganzen Haus der jeweilige Beitrag und ein Song zur Weihnachtszeit zu hören. Das erfüllte die Kinder mit Stolz und Freude.

 

 

28. „SOS Matti“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Grundschule Leopoldshagen

Ort: Leopoldshagen

 

Im Jahr 2019 hatten die Viertklässlerinnen und -klässler wieder Gelegenheit, eine Filmidee zu entwickeln und umzusetzen. So wurde der 2. Teil der Reise eines Wassertropfens namens Matti per Trickfilm erzählt, der nach seinem ersten Besuch auf der Erde (Trickfilm „Plitsch-Platsch-Matti“ 2014) nun völlig neue Sachverhalte kennenlernt und nach Lösungen sucht.

 

29. „Geschenkpapier kann man sich schenken“

Projektart: Medienübergreifendes Projekt

Einrichtung: Geschwister-Scholl-Gymnasium Bützow

Ort: Bützow

 

„Geschenkpapier kann man sich schenken“. Mit diesem Projekt wollen wir auf die enorme Geschenkpapierverschwendung aufmerksam machen. Wir untersuchten bisher chemische Eigenschaften des Papiers und informierten uns über die Geschenkpapierproduktion. Den Höhepunkt stellen die selbst erstellten Skulpturen aus dem Kunstunterricht dar.

 

 

30. „Die Liga der außergewöhnlichen Weltverbesserer“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Sozial-Diakonische Arbeit – Evangelische Jugend

Ort: Schwerin

 

Im Kampf gegen den Klimawandel ist es Zeit für neue Helden. Superhelden wie Recycling Woman oder Captain Planet stehen uns bei im Kampf gegen Trashman und seine fiesen kleinen Müllmonster. Die JugendMedienBildung der Sozial-Diakonischen Arbeit – Evangelische Jugend hat in Kooperation mit der IGS Bertolt Brecht Schwerin diese Superheldinnen und -helden erdacht und auf die Kinoleinwand bzw. zu YouTube gebracht.

 

 

31. „Gewalt und Folgen“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Kinder- und Jugendfilmstudio Grevesmühlen

Ort: Grevesmühlen

 

„Gewalt und Folgen“ ist der Film einer 3. Klasse der Ploggenseeschule in Grevesmühlen. Das schwierige Thema „Gewalt“ und die daraus resultierenden Folgen werden in einer Geschichte filmisch dargestellt. Bevor eine Story entwickelt wurde, gab es eine ausführliche Auseinandersetzung mit dem Thema durch Gruppengespräche und -diskussionen. Durch die Reflexion des Themas konnten die Kinder präventiv geschult werden, Gewalt zu erkennen und diese wenn möglich zu unterbinden bzw. zu melden.

 

 

32. „Professor Plastus ultimative Geheimwaffe“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Käthe-Kollwitz-Grundschule Greifswald

Ort: Greifswald

 

Ausgangspunkt des Projektes ist das riesige Müllproblem unserer Welt. Einige Schülerinnen der Klasse 4b entschieden sich, einen kleinen Trickfilm zu drehen. Die Hauptfigur darin ist der Chemiker Professor Plastus, für dessen Forschungsergebnisse sich zunächst niemand interessiert. Erst als dieser zu einem sehr drastischen Mittel greift und das „Paradies“ völlig verschmutzt ist, setzt ein Umdenken ein, und die Menschen versuchen, Müll zu vermeiden.

 

 

33. „Podcast ‚Brinckman-Talk‘“

Projektart: Audio-Projekt

Einrichtung: John-Brinckman-Gymnasium Güstrow

Ort: Güstrow

 

Wir – der Medienkurs des John-Brinckman-Gymnasiums Güstrow – haben seit Januar 2020 einen eigenen Schulpodcast mit dem Namen „Brinckman-Talk“. In jeder unserer Folgen erhalten unsere Hörerinnen und Hörer einen Rückblick auf schulische Ereignisse sowie einen Ausblick auf bevorstehende Aktivitäten. Den Kern einer jeden Podcastfolge bildet die Auseinandersetzung mit einem zuvor ausgewählten Thema, das im schulischen Kontext steht. Seid dabei, wenn es wieder heißt #wirfürunserjbg!

 

 

34. „Guckt mal! – Unterrichtsfilme von Schülern für Schüler“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Regionale Schule, mit Grundschule "Anne Frank" Tessin

Ort: Tessin

 

Im Projekt „Guckt mal!“ der Anne-Frank-Schule aus Tessin drehen die Schüler der Medien-AG kleine Unterrichtsfilme für verschiedene Fächer oder zu interessanten Thematiken aus ihrem Lebensumfeld. Die Filme „Sumsi, die Biene“ und „Quappenkalle“ behandeln z. B. Inhalte aus dem Biologieunterricht der 5. Klasse. Im Unterricht kann der Stoff so auch einmal aus Schülerperspektive präsentiert werden.

 

 

35. „Erich-Weinert-Grundschule-Projekt“

Projektart: Medienübergreifendes Projekt

Einrichtung: Medienzentrum Greifswald e. V.

Ort: Erich Weinert Grundschule Greifswald

 

Im Erich-Weinert-Grundschule-Projekt vermitteln Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Medienzentrums Greifswald e. V. Schülerinnen und Schüler wichtige Kompetenzen im Umgang mit Medien, indem die Kinder eigene Medienprodukte erstellen. Diese umfassen Plakate und Spielkarten, aber auch Let‘s Plays und Werbeclips.

 

 

36. „Medienkompetenz – Stark sein für die mediale Lebenswelt“

Projektart: Medienübergreifendes Projekt

Einrichtung: Europaschule Oskar-Picht-Gymnasium

Ort: Pasewalk

 

Die Nutzung von digitalen Medien ist in der heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Vorwiegend ist die Präsenz in digitalen Netzwerken (Facebook, WhatsApp, Instagram, Tellonym, Snapchat etc.) für die Jugendlichen wichtig. Im Schulalltag zeigt sich immer wieder, dass es den jungen Menschen an Wissen und Weitsicht zum verantwortungsvollen Umgang mit den digitalen Medien fehlt. Die anonyme und/oder nicht persönliche Kommunikation mit Gleichaltrigen fördert das Konfliktpotenzial innerhalb einer Klasse und auch klassenübergreifend. Auf diesen Wandel möchte die Schule gemeinsam mit der Schulsozialarbeiterin reagieren und durch Präventionsmaßnahmen den Schülerinnen und Schüler den Erwerb von Medienkompetenzen/digitaler Kompetenz ermöglichen. Dadurch sollen die Jugendlichen über die Risiken und Gefahren aber auch Chancen der digitalen Welt informiert und sensibilisiert werden. So können das eigene Verhalten mit den Medien reflektiert und ein verantwortungsvoller Umgang gefördert werden.

In den Projektstunden mit den Jugendlichen der 7. Klassen werden folgende Themen behandelt: „Datenspur im Netz“, „Strafrechtlich relevante Taten“, „Urheberrecht“, „Sensibler Umgang mit Daten Dritter“, „Schutz der Privatsphäre im Netz“, „Fluch und Segen der sozialen Netzwerke“, „Cybermobbing“, „Digitale Spiele – cool oder unnütz!“. Die Teilnehmenden werden an einem Projekttag von den Medienscouts MV und externen Fachkräften (Präventionsberaterin oder Präventionsberater der Landespolizei und des LKA, Mitarbeiterin des Landesdatenschutzbeauftragten) an vier Stationen zu den genannten Themen informiert. In der Klassenstufe 8 wird dies durch ein vertiefendes bzw. erweiterndes Angebot zu dem Präventionsprojekt aus Klassenstufe 7 und dem Informatikunterricht angeboten. Hier nehmen die Klassen an einem Webinar zum Thema „Recht im Internet“ teil, welches durch die Rechtsanwältin Gesa Stückmann durchgeführt wird. Am Ende des Schuljahres findet ein Projekttag zum Thema „Sucht und Hilfe“ in den 9. Klassen statt. Dabei baut eine Station „Mediensucht“ auf den vorherigen Projekte auf und soll die reiferen Jugendlichen zur Reflexion des eigenen Medienkonsum anregen. Umgesetzt wird dies durch Referenten der ComputerSpielSchule Greifswald, welche besonders das Suchtverhalten bei digitalen Medien und die Hilfemöglichkeiten für Betroffene aufzeigt und mit den Jugendlichen bespricht.

Das gesamte Projekt wird in Absprache mit der Schulleitung und den Klassenleiterinnnen und Klassenleiter durch die Schulsozialarbeiterin koordiniert, organisiert und inhaltlich begleitet. Nach der Projektumsetzung wird die Schulsozialarbeiterin mit den einzelnen Klassen und der Klassenleitung an der konkreten Umsetzung und Einhaltung der erworbenen Kompetenzen bei Bedarf weiterarbeiten. Hierdurch soll ein wertschätzendes und vertrauensvolles Klima in den Klassen und vorausschauend in der gesamten Schule gefördert werden, da die Schülerinnen und Schüler untereinander als Multiplikatoren wirken können.

 

 

37. „Selbsthilfe im Blick“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Onkologische Selbsthilfegruppen

Ort: Rostock

 

Mitglieder der onkologischen Selbsthilfegruppen aus Rostock zeigen an einem Beispiel, wer alles an einer Krebsdiagnose beteiligt ist, was die Betroffenen bewegt und wo es Hilfe gibt, die Krise zu bewältigen. Das Filmemachen gibt den Akteuren Kraft und hilft Neuerkrankten und Angehörigen, sich zu orientieren.

 

 

38. „Die digitale Welt als Chance – Angebote am Bürgerhafen“

Projektart: Medienübergreifendes Projekt

Einrichtung: Pommerscher Diakonieverein e. V./Bürgerhafen

Ort: Greifswald und ländlicher Raum

 

Niemand soll sich allein und abgehängt fühlen. Um dem vorzubeugen, bieten Bürgerhafen-Engagierte älteren Menschen Kurse und Sprechstunden an, um sich im Umgang mit den digitalen Medien fit zu machen. Gesellschaftliche Teilhabe erleben sie schon allein durch die Begegnung mit anderen Interessierten. Gleichsam erfahren sie durch die Nutzung des Internets und sozialer Netzwerke weitere Möglichkeiten der Kommunikation und Auseinandersetzung. Wichtig ist, dass jede/r mitgenommen wird, die/der sich eine Teilhabe wünscht. Die ehrenamtlichen digitalen Botschafter stehen allen Interessierten mit Rat und Tat zur Seite. Es wird viel davon gesprochen, dass der Vereinsamung und dem „Sichabgehängtfühlen“ der älteren Generation, vor allem im ländlichen Raum, entgegengewirkt werden muss. Dass dies auch durch eine Teilhabe an der digitalen Entwicklung und dem Umgang mit digitalen Medien geschehen kann, zeigt das Engagement der ehrenamtlichen digitalen Botschafter des Bürgerhafens in Greifswald.

 

 

39. „Martinspiel 2018“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Evangelische Kita „Hand in Hand“

Ort: Greifswald

 

Die Dinogruppe der Evangelischen Kita „Hand in Hand“ in Greifswald war 2018 für die Ausgestaltung des Martinspieles am Martinstag verantwortlich. Gemeinsam überlegten sich die Kinder der Gruppe und die betreuenden Erziehenden, wie sie in diesem Jahr das Anspiel gestalten. Anregungen fanden sie unter Anderem in der örtlichen Stadtbibliothek. Bilderbücher zum Thema wurden ausgeliehen und durchgelesen, Kurzfilme unterschiedlicher Gestaltungsweise und Lieder aus dem Internet angesehen und angehört. Nach dieser intensiven Recherche entschieden sich alle Beteiligten dafür, einen Kurzfilm zu gestalten in Anlehnung an das Musical „Aufregung im Gänsestall“.

 

 

40. „Die Hoheit, die Taube und das Mädchen“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: METRONOM Seniorenbüro Schwerin

Ort: Schwerin

 

Großherzogin Alexandrine von Mecklenburg-Schwerin begibt sich von ihrem Sockel im Schlossgarten in das Schwerin von heute. Am Pfaffenteich bei der Schliemann-Büste wird sie in ihrem Gespräch mit der Taube Paula von Annina fotografiert und befragt. Alexandrine gibt Auskunft über die großherzogliche Familie und ihre Verwandten in Europa. Taube Paula stibitzt Anninas Handy, die Suche danach gestaltet sich zu einem Blick zurück in die Geschichte Mecklenburgs und regt zum Nachdenken über die Gegenwart an.

 

 

41. „Ein Stern geht auf“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Evangelische Kita „Hand in Hand“

Ort: Greifswald

 

In der ersten Dezemberwoche 2019 ließen die Vorschulkinder (Dino- und Blauwalgruppe) der Evangelischen Kita „Hand in Hand“ in Zusammenarbeit mit Sabine Münch vom Medientrecker der Medienanstalt M-V einen Trickfilm entstehen. Wie in jedem Jahr waren die Vorschulkinder der Einrichtung für die Ausgestaltung des Krippenspiels zuständig. Dies wurde zum Thema des Filmes.

 

 

42. „Märchenminute“

Projektart: Audio-Projekt

Einrichtung: Kulturnetzwerk e. V.

Ort: Rostock

 

In Kooperation mit der Kita „Kleines Ganz Groß“ in Groß-Klein sowie mit Ehrenamtlichen aus dem Nordwesten Rostocks hat das nichtkommerzielle Lokalradio Rostock (LOHRO) 2018 und 2019 zehn kurze Märchen-Hörspiele für Klein und Groß produziert. Das Besondere an den Märchen-Hörspielen: Die Original-Märchen wurden aufwändig zu Hörspiel-Vorlagen umgetextet und teilweise neu interpretiert. Sie wurden mit den Stimmen von kleinen und großen Rostockerinnen und Rostocker produziert.

 

 

43. „Medienprojekt ‚Rund um die Erntedankzeit‘ für Eltern und Kinder unserer Kindertagesstätte“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Evangelischer Kindergarten der Innenstadtgemeinde Rostock

Ort: Evangelischer Kindergarten und rok-tv, Rostock

 

Nachdem wir bereits mehrfach in Zusammenarbeit mit dem Medientrecker der Medienanstalt M-V filmische Projekte mit Vorschulkindern unserer Kindertagesstätte realisiert haben, ging es dieses Mal darum, auch Eltern in die Vorbereitung und Umsetzung eines Trickfilmprojektes einzubeziehen, somit familiäre Medienkompetenz zu fördern und den beteiligten Eltern und Kindern die gemeinsame Erschließung digitaler Medien zu ermöglichen, um damit auch für das familiäre Umfeld Anstöße für gemeinschaftliche und verantwortungsvolle Aneignung medialer Techniken und Inhalte zu schaffen.

 

 

44. „Gretchenfrage 2.0“

Projektart: Audio-Projekt

Einrichtung: RAAbatz Medienwerkstatt

Ort: Waren (Müritz)

 

1982 erhielt der DDR-kritische Lehrer Jürgen Raßbach an der EOS „Richard Wossidlo“ Waren (Müritz) Berufsverbot. Die damaligen Ereignisse bewegten Schülerinnen und Schüler der Schule, sich auf Spurensuche zu begeben. Entstanden ist das Hörspiel „Gretchenfrage 2.0“.

 

 

45. „Lichtenhagen im Gedächtnis“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Soziale Bildung e. V.

Ort: Rostock

 

Im Projekt setzten sich zwischen dem 12. und 21. Juni 2019 elf Jugendliche aus verschiedenen Rostocker Schulen in einem außerschulischen Praktikumsprojekt mit dem Pogrom von Rostock-Lichtenhagen im Jahr 1992 auseinander und produzierten im Anschluss daran eine Fernsehstudiosendung mit acht Gästen zu dem Thema.

 

 

46. „‚Mauerfall‘ | radio 98eins Kurzfilm

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: radio 98eins

Ort: radio 98eins/Hörsaal der Wirtschaftswissenschaften, Greifswald

 

Mit dem Mauerfall-Kurzfilm gedenkt radio 98eins der berühmten Pressekonferenz rund um den legendären „Versprecher“ des Genossen Günter Schabowski und schafft die Verbindung zum Radio.

 

 

47. „Wende30 – ein thematischer Abend.“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Kunstwerkstätten e. V.

Ort: Kunstwerkstätten Greifswald

 

30 Jahre Mauerfall und Wende bedeuten so viel mehr als den historischen Blick zurück. Ein Umbruch der nicht nur politische, sondern vor allem ganz persönliche Veränderungen hervorbrachte. Wende30 ist ein Projekt, um gemeinsam „zu werkeln“, in verschiedenen Bereichen, aber auch um miteinander Wende-Erfahrungen auszutauschen, Geschichten zu erzählen.

 

 

48. „Bei sich ankommen – Eine Begegnung mit Irmgard Sinner“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Lilli Damrath und Charlotte Baack

Ort: Rostock/Werkstattschule in Rostock

 

Im Rahmen des Projektes „Grenzen überwinden“ zwischen Mecklenburg und Schleswig-Holstein lernten Lilli Damrath und Lotta Baack die 92-jährige Irmgard Sinner kennen. Die Zeitzeugin heiratete in den 1950er Jahren in eine Rostocker Goldschmiedefamilie ein. Ihr Ehemann betrieb über viele Jahre die Werkstatt und das Geschäft auf dem Rostocker Boulevard, bis sie beide in den 1980ern inhaftiert wurden und nach der Haftentlassung in den Westen ausreisten. Die Begegnungen und Gespräche eröffneten den Filmemacherinnen tiefe Einblicke in Krisen und Umbrüche eines Menschen. Sie beschlossen, daraus eine filmische Dokumentation und Reflexion zu produzieren und kamen letztlich bei sich an.

 

 

49. „Vergangenheit begreifen – Zukunft gestalten / Friedliche Revolution – 18.10.1989“

Projektart: Video-Projekt

Einrichtung: Medienwerkstatt Wismar im Filmbüro MV

Ort: Wismar, Proseken

 

Zum 30. Jubiläum der „Friedlichen Revolution“ haben Schülerinnen und Schüler der Regionalen Schule Proseken in Zusammenarbeit mit der Medienwerkstatt Wismar diesen Film über die erste Großveranstaltung des Neuen Forums für Wismar und Umgebung in der Dorfkirche Proseken produziert. Die Schülerinnen und Schüler haben Organisatorinnen, Organisatoren und Zeitzeugen über die Geschehnisse in der Kirche Proseken befragt und am 18.10.2019, 30 Jahre später, in der Kirche der Öffentlichkeit präsentiert. Der Film erzählt die regionale Wendegeschichte in Proseken und die Ereignisse um den 18.10.1989, als in der Kirche in Proseken das Neue Forum zu einer Großveranstaltung gegen die herrschende SED aufgerufen hatte. Wie war das Leben in der DDR? Welche Ängste, Einschränkungen und Lebensverhältnisse trieben die Menschen in den friedlichen Widerstand? Zeitzeugen aus der Region Proseken berichten vor der Kamera von den Geschehnissen in der Zeit unmittelbar vor dem Mauerfall.

 

 

50. „Und Silvester dann rüber zu den Nachbarn“

Projektart: Medienübergreifendes Projekt

Einrichtung: Projekt „Grenzen überwinden“/Werkstattschule Rostock

Ort: Rostock

 

Fluchtgeschichten, Schicksalsschläge, politische Haft in der DDR, Grenzdienst, Alltag der Anwohnerinnen und Anwohner, Identitäten und „ostdeutsche“ Heimat, Opposition und Anpassung – das sind Themen, mit welchen sich Jahr für Jahr junge Menschen zwischen 16 und 19 Jahren auf einer Grenzwanderung zwischen Mecklenburg und Schleswig-Holstein auseinandersetzen. Sie erforschen den Raum, wandern und halten inne. Sie befragen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, kommen oft in lange Gespräche und tiefe eigene Gedanken. Aus dem Dialog zwischen verschiedenen Generationen entstehen immer wieder bemerkenswerte Ergebnisse – ob Fotogalerie, Lesungen aus den Reflexionen oder eigene Filme, die wir öffentlich vorstellen und diskutieren.

Seit 2009 wird dieses Projekt „Grenzen überwinden“ an der Werkstattschule in Rostock angeboten. Dieses Jahr war ein ganz besonderes, denn wir hatten eine Schule aus Ahrensburg, also aus dem historischen „Westen“ dabei, die mit uns auf Spurensuche ging. Im 30. Jahr der Friedlichen Revolution und Grenzöffnung stand für uns fest, dass wir einen ganz besonderen Dokumentarfilm drehen wollen. Nicht das Erlebte eines Einzelnen sollte im Vordergrund stehen, sondern die Dynamik des Umbruches und Aufbruches, die ganz besondere Akteure auf den Plan rief.

Dank eines Hinweises von Dr. Andreas Wagner (Grenzhus Schlagsdorf) konzentrierten wir uns auf eine besondere Aktion zweier Bürgermeister im letzten Quartal des Jahres 1989. Die Grenze zwischen dem historischen „Osten“ und „Westen“ war seit dem 9. November an wenigen Stellen geöffnet. Die Bilder von Trabi-Kolonnen und jubelnden Passanten sind auch uns in der „Generation danach“ vertraut. Aber was wir nicht wussten, ist die Tatsache, dass sich hier wie dort neue Akteure fanden, sich Menschen trauten, das Unmögliche zu wagen. Mecklenburg war von Schleswig-Holstein hermetisch abgeriegelt. Nach dem 9. November gab es nur bestimmte geöffnete Grenzübergänge, die man passieren durfte.

Damit fanden sich zwei lokalpolitisch wichtige Männer nicht ab: Willi Tönnings, ehemaliger Bürgermeister von Schlagsdorf (DDR) und Karl Horst Salzsäuler, Bürgermeister in Ziethen (BRD), entschlossen sich, am 31.12.1990 die Grenze zwischen ihren Dörfern zu öffnen. Ihnen ging es nicht nur um das freie Passieren, sondern um das Begegnen und Kennenlernen. Dank ihrer Entschlossenheit feierten die Schlagsdorfer mit den Ziethenern ein Silvester, welches nicht mehr vergessen wird. Daraus entstanden Bindungen, die bis heute tragen.

In unserem Film initiierten wir ein Wiedersehen der beiden Bürgermeister an der ehemaligen Grenze. Es entstand eine Dokumenration, die nicht die Repressalien in einer Diktatur, die schmerzhafte Trennung von Familien, die Entfremdung zwischen „Ost“ und „West“ und andere schwere Themen behandelt, sondern von einer großartigen Aktion und einem ersten Schritt in Richtung „Einigkeit, Recht und Freiheit“ in drängenden Bildern erzählt. Diese Aufbruchsstimmung färbte sogar auf uns ab und auf die Zuschauenden, denen wir unseren Film anlässlich des 30. Jahrestages der Grenzöffnung im Grenzhus in Schlagsdorf (Mecklenburg) zeigten.

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