Medieninformation • 05/2024 vom 24.04.2024

DLM-Symposium in Berlin: 40 Jahre duale Medienordnung

Unternehmen, Politik und Wissenschaft im Gespräch über die Zukunft des privaten Rundfunks und den rechtlichen Rahmen für Anbieter- und Meinungsvielfalt

Die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) empfing heute rund 200 Teilnehmende in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) zum Symposium „Vielfalt schützen, Freiheit sichern – 40 Jahre duale Medienordnung im föderalen Deutschland“. In Vorträgen und Diskussionsrunden schauten Verantwortliche aus Unternehmen, Politik und Wissenschaft im ersten Teil der Veranstaltung auf die 40-jährige Erfolgsgeschichte des privaten Rundfunks. Sie sprachen über die Herausforderungen in der digitalisierten Gesellschaft und wie die Privaten auch zukünftig relevant bleiben und ihr Publikum auf verschiedenen Wegen erreichen. Der zweite Teil beschäftigte sich mit dem rechtlichen Rahmen, den es braucht, um nicht nur eine Anbietervielfalt, sondern auch eine Meinungsvielfalt zu erreichen. 

Dr. Eva Flecken, Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) sowie der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK): „In den zurückliegenden vier Jahrzehnten hat der private Rundfunk eine bedeutende Rolle in unserem Land gespielt. An seiner Seite wurden die Landesmedienanstalten zu Hütern der Medienvielfalt und Garanten des demokratischen Diskurses. 
Resiliente Rechtsvorschriften, von unabhängigen Institutionen durchgesetzt, sind essenziell für eine freie Gesellschaft. Gesetze benötigen Akzeptanz, ebenso wie Rechtsdurchsetzung. Diese muss effektiv sein und von den richtigen Stellen ausgeführt werden, insbesondere im sensiblen Bereich der Medienregulierung, wo wir stets auch im Feld der Meinungsfreiheit operieren. 
Medien und Rundfunk sind in Deutschland Ländersache. Diese föderale Ordnung hat sich bis heute bewährt und wirkt demokratiestabilisierend.“ 

Die Teilnehmenden des DLM-Symposiums und die Inhalte im Überblick: 

· Video-Grußwort zur Eröffnung von Malu Dreyer, rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin und Vorsitzende der Rundfunkkommission 

· Jürgen Doetz, Journalist und Medienmanager der ersten Stunde, im Gespräch mit Dr. Eva Flecken über „40 Jahre privater Rundfunk: Wirtschaftsfaktor und Trendsetter“ 

· Diskussion: „Informationsvielfalt, die ankommt: Andere Formate, neue Reichweiten?“, mit Micky Beisenherz, Moderator, TV-Autor und Podcaster, RTL News-Geschäftsführer Martin Gradl, der Geschäftsführer der FFH Mediengruppe Marco Maier und Journalistin und Autorin Yasmine M’Barek 

· Impuls: „Kommunikationskonflikte und die Rolle unabhängiger Institutionen“, Prof. Dr. Bernhard Pörksen, Inhaber des Lehrstuhls für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen 

· Diskussion: „Vielfältige Medien, vielfältige Meinungen: Grundlagen der Demokratie“, Dr. Michael König, Associate General Counsel Digital Media, Devices, Alexa EMEA, Amazon Europe, Henrik Pabst, Managing Director / Chief Content Officer Seven.One Entertainment Group, Wolf Plesmann, Abteilungsleiter Bundes- und Europaangelegenheiten, Medienpolitik, Senatskanzlei Berlin, Dr. Christiane Schenderlein MdB, Sprecherin für Kultur und Medien der CDU/CSU-Fraktion, Dr. Tobias Schmid, Europabeauftragter der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) und Direktor der Landesanstalt für Medien NRW 

Einen Mitschnitt der Veranstaltung mit ausgewählten Vorträgen und Diskussionsbeiträgen finden Sie auf der Veranstaltungswebseite der Medienanstalten.

Weitere Informationen über die medienanstalten finden Sie unter: www.die-medienanstalten.de

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Am Symposium nahmen rund 200 Gäste teil.
Bert Lingnau
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