Medienkompetenz-Preis MV 2025 vergeben
Die besten Projekte wurden ausgezeichnet
Der von der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern, dem Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern, dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport Mecklenburg-Vorpommern sowie dem Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern ausgelobte Medienkompetenz-Preis Mecklenburg-Vorpommern 2025 ist am Nachmittag in Rostock vergeben worden.
Die Veranstaltung bildete den Auftakt des diesjährigen FiSH Filmfestivals Rostock und fand im Volkstheater Rostock statt. Vor der eigentlichen Preisverleihung fand in den Räumlichkeiten des Volkstheaters das erste MekoForum statt. Zahlreiche Gäste, die der Einladung nach Rostock gefolgt waren, hatten hier die Möglichkeit, sich und verschiedene medienpädagogisch arbeitende Einrichtungen aus ganz MV kennenzulernen, sich auszutauschen und zu vernetzen.
Bei der Preisverleihung wurden in Anwesenheit der Vorsitzenden des Medienausschusses Mecklenburg-Vorpommern, Sandra Nachtweih, des Direktors der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern, Bert Lingnau und des Direktors der Landeszentrale für politische Bildung MV, Jochen Schmidt, Preisgelder in Höhe von insgesamt 6.000 Euro in vier Kategorien an acht Projekte vergeben.
In diesem Jahr wurde in der Kategorie „Freizeit und Teilhabe“ das Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro (Vergabe: Medienanstalt MV) hälftig geteilt – je 750 Euro gehen an die
Sozial-Diakonische Arbeit – Evangelische Jugend gGmbH
in Schwerin
für das medienübergreifende Projekt
„LEOfilms beim 33. Filmkunstfest MV“.
Inhalt: LEOfilms ist ein mediales Jugendbeteiligungsprojekt zum jährlich stattfindenden Filmkunstfest MV. Es gibt zwei Projektgruppen: die Jugendjury LEO, welche den Kinder- und Jugendpreis vergibt, sowie die LEOfilms-Jugendredaktion, welche über das Filmfestival und alle jugendrelevanten Inhalte berichtet.
sowie an den
Kulturnetzwerk e. V. (Radio LOHRO)
in Rostock
für das Audioprojekt
„Junosch! Das Jugendformat auf LOHRO 90,2 MHz“.
Inhalt: Seit Juli 2018 senden Jugendliche jeden Dienstag von 17 bis 18 Uhr live aus dem LOHRO-Sendestudio. Sie sprechen hier über politische, sportliche und soziale Themen, die sie in regelmäßigen Redaktionssitzungen und individuell unter fachlicher Anleitung eigenständig vorbereiten.
Auch in der Kategorie „Schule und Bildung“ (Vergabe: Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung MV) wurde ein Preisgeld von 1.500 Euro vergeben. Davon wurde mit 1.000 Euro Preisgeld ausgezeichnet die
AG „Kriegsgräber“ Europaschule Rövershagen
für das medienübergreifende Projekt
„Miriam Bruderman – Graphic Novel”
Inhalt: Das jüdische Mädchen Miriam erlebt und überlebt den Nationalsozialismus. Eine Graphic Novel erzählt ihre Geschichte und macht Mut, sich gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus einzusetzen. Die Graphic Novel und das begleitende Lernportal laden zum Lesen, Recherchieren und Nachdenken ein.
Ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro ging an die
Institut für neue Medien gGmbH | Medienwerkstatt Rostock
in Kooperation mit dem Erasmus-Gymnasium Rostock
für das Videoprojekt
„Sendung mit Kindern für Kinder“ // Stop-Motion Peer to Peer.
Inhalt: Das Projekt „Sendung mit Kindern für Kinder“ (Erasmus-Filmkurs) folgt einem Peer-to-Peer-Ansatz. Die Stop-Motion-Technik wird von jungen Menschen an Kinder aus der Grundschule vermittelt. Schülerinnen und Schüler schlüpfen in die Rolle von Medienpädagoginnen und Medienpädagogen und dokumentieren ihre Arbeit mit Grundschulkindern durch Fotos und Videos.
Die Kategorie „Kindheit und Alter“ war ebenfalls mit einem Preisgeld in Höhe von insgesamt 1.500 Euro dotiert. Preisstifter sind hier das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung MV sowie das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport MV. Dieses Preisgeld wurde in diesem Jahr von der Jury hälftig aufgeteilt – ausgezeichnet mit 750 Euro wurde hier der
ZEBEF e. V.
in Ludwigslust
mit dem Videoprojekt
„Your Vision Song Contest“
Inhalt: 15 unterschiedlichste Menschen aus Ludwigslust kamen zusammen und begaben sich auf musikalische Spurensuche durch ihre Leben. Sie fanden die Melodien ihrer Heimat, schrieben eine eigene Stadthymne, produzierten ein Musikvideo und drehten einen Dokumentarfilm über ihre musikalische Identität.
Die zweite Auszeichnung in dieser Kategorie, ebenfalls verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 750 Euro, wurde vergeben an die
Landeskoordinierungsstelle für Suchtthemen MV
in Schwerin
für das landesweit angelegte Präventionsprojekt
„Medienstarter – ein Projekt zur Medienkompetenzförderung in Kindertageseinrichtungen“
Inhalt: Medienkompetenz ist die beste Prävention! „Medienstarter“ unterstützte Fachkräfte in Kitas dabei, Medienbildung kindgerecht zu gestalten. Unsere Materialien – von Kinderbuch bis Fühlspiel – sensibilisierten Kinder wie Eltern für Achtsamkeit in der Mediennutzung.
Die mit 1.500 Euro dotierte Kategorie „Nachgehakt“ ehrte zwei Projekte, die sich mit dem kritischen Umgang mit medialen Angeboten auseinandersetzten.
Das Preisgeld wurde ebenfalls hälftig geteilt – so gingen 750 Euro an den
Landesjugendwerk AWO M-V e. V.
in Rostock
für das Videoprojekt
„Action in Ferdinandshof“
Inhalt: Das Filmprojekt mit Kindern und Jugendlichen zeigte Stärken und Herausforderungen des Lebens in Ferdinandshof – zum Beispiel begrenzte Freizeitangebote und fehlende Infrastruktur. Ziel war es, Medienkompetenz zu fördern und die lokale Gemeinschaft zu stärken. Die öffentliche Präsentation erhielt viel Anerkennung.
Weitere 750 Euro wurden vergeben an den
Studiengang Kommunikationsdesign und Medien, Fak. Gestaltung, Hochschule Wismar
für das medienübergreifende Projekt
Reflektor – Festival der Kommunikation zum Thema „Communication Overkill und Desinformation“
Inhalt: Im Mai 2023 fand zum ersten Mal das viertägige Festival der Kommunikation zum Thema „Communication Overkill und Desinformation“ statt. An jedem der vier Tage konnten die rund 200 Teilnehmenden aus unterschiedlichen Blickwinkeln Medien gestalten und über das Thema diskutieren.
Weitere Fragen richten Sie bitte an: Pascal Emmrich, Institut für neue Medien gGmbH, Friedrichstraße 23, 18057 Rostock, Tel.: 0162-6231928, E-Mail: emmrich@ifnm.de.
Hintergrund:
Der Medienkompetenz-Preis MV wird seit 2006 von der Medienanstalt MV vergeben und ist herausragenden Projekten gewidmet, die nachhaltige und/oder innovative Medienarbeit mit Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen durchgeführt haben. Hierbei liegt der Fokus auf dem Prozess der Medienarbeit und weniger auf der Qualität des entstandenen Produktes. Seit 2008 beteiligt sich das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung MV und seit 2020 das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport MV. Seit 2020 gibt es zudem die Kategorie „Nachgehakt“ – einen Sonderpreis für den kritischen Umgang mit Medien. Dieser Sonderpreis wird seit 2023 vom Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern | Landeszentrale für politische Bildung MV vergeben.