Medieninformation • 27/2016 vom 15.07.2016

Kalender-Wettbewerb zum Thema "Sexting - Cyber-Grooming - Die wahre Liebe?"

Die drei Gewinner gekürt

Rampe. Wie angekündigt ist gestern in Greifswald die Entscheidung gefallen. Die Experten-Jury, die sich aus Vertretern des Präventionsrates der Universitäts- und Hansestadt Greifswald, der Medienanstalt M-V, der Polizeiinspektion Greifswald, des Landeskriminalamtes M-V, des Jugendamtes Vorpommern-Greifswald sowie zahlreichen Schülerinnen und Schülern aus Greifswalder Schulen und der Umgebung zusammensetzte, hat die drei besten Motive gewählt und entsprechend prämiert.

Die drei besten Kalendermotive:

Platz 1 könnte den Titel "Das digitale Rotkäppchen" tragen. Diese märcheninspirierte Umsetzung des Themas wurde von Franziska Sopha gestaltet.

Der 2. Platz ging an Jan Krause, der mit seinem Kalendermotiv die mögliche reale Person hinter dem jugendlichen Chatpartner zeigt.

Klara Fries verdeutlicht mit ihrem Kalenderentwurf eindrucksvoll die möglichen Folgen von Sexting und erhielt damit den 3. Platz.

Die Kalender werden jetzt in der entsprechenden Auflage gedruckt und vorrangig an den Schulen des Landes verteilt. Ergänzende Informationen sind abrufbar unter: www.presseportal.de/blaulicht/pm/108748/3377176.

Das Phänomen "Sexting" ist seit Längerem Bestandteil der Präventionsarbeit des Landeskriminalamtes M-V. Um die Zielgruppen besser erreichen zu können, wurde auch ein Videopodcast mit dem Titel "#NoPhoto" auf dem YouTube-Kanal des Landeskriminalamtes eingestellt. Dieser zeigt, wie Kinder und Jugendliche mit solchen Situationen umgehen könnten.
Link zum Video: www.youtube.com/watch?v=QoMCHUacQ6s.

Wie wichtig die Präventionsarbeit in diesem Themenfeld ist, zeigt u.a. die JIM-Studie 2015. Laut der Befragung haben bereits 26 Prozent der Jugendlichen zwischen zwölf und 19 Jahren mitbekommen, dass jemand im Bekanntenkreis schon einmal erotische Fotos/Filme per Handy oder Internet verschickt hat. Auch die Studie von saferinternet.at zeigt deutlich, dass Sexting häufig vorkommt: 51 Prozent der Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren kennen jemanden, der oder die schon einmal Nacktaufnahmen von sich selbst an andere geschickt hat. Ein Drittel hat selbst schon Nacktbilder oder -videos erhalten, 16 Prozent gaben an, schon einmal Nacktaufnahmen von sich selbst erstellt und verschickt zu haben. 31 Prozent empfinden es als "normal", Partnern Nacktaufnahmen zu schicken. Jugendliche erhalten erotische Fotos und Videos vor allem von Freunden (31 %), Personen, die flirten möchten (27 %), dem Partner bzw. der Partnerin (24 %), unbekannten Personen (24 %), Ex-Partnern bzw. Ex-Partnerinnen (23 %) sowie Personen, mit denen sie ein Verhältnis hatten (14 %).

Das Bildmaterial ist abrufbar unter: www.presseportal.de/blaulicht/pm/108748/3379815.

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