Medieninformation • 8/2017 vom 09.02.2017

Die ganze Palette Medienkompetenz: Medienanstalten präsentieren vielfach ausgezeichnete Projekte auf didacta

Gemeinschaftsstand vom 14.-18. Februar in Stuttgart

Täglich sind die Nutzer der digitalen Welt mit immer neuen Fragen und Herausforderungen konfrontiert. Die Antworten darauf liegen nicht immer auf der Hand: Woran kann ich Fake News erkennen? Wie schütze ich mich vor Cybermobbing? Was zeichnet eine gute Kindersendung aus? Wo lauern auf dem Smartphone InApp-Käufe? Was darf ich auf Instagram posten? Fragen, die gerade auch im Schulalltag eine wichtige Rolle spielen.

Die Landesmedienanstalten präsentieren an ihrem Gemeinschaftsstand auf der internationalen Bildungsmesse „didacta“ vom 14. bis 18. Februar in Stuttgart eine Vielzahl kostenfreier Unterrichts- und Lernmaterialien, Flyer und Broschüren. Dazu informieren Fachleute vor Ort zu den wichtigen Themen und Projekten rund um Internet, PC und Co. „Medienkompetenz ist gerade in Zeiten der Digitalisierung eine wichtige Schlüsselqualifikation, die unser Bildungssystem vermitteln muss“, so Siegfried Schneider, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM). „Die Landesmedienanstalten sind seit vielen Jahren Vorreiter in diesem Bereich und unterstützen als kompetente Ansprechpartner die Lehrkräfte vor Ort und auch die Bildungsträger mit zahlreichen Aktivitäten und Maßnahmen.“

„Flimmo“, „Internet-ABC“, „klicksafe“, „Handysektor“ und „juuuport“ zeigen mit ihren vielfach ausgezeichneten Projekten am Stand der Medienanstalten, wie praxisnah das Thema Medienkompetenz auch in den Unterricht integriert werden kann. Gemeinsam mit der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) und dem Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs) stehen sie für die gesamte Bandbreite zum Thema Medienkompetenz, von der kompetenten Medienerziehung über aktuelle Forschungsergebnisse bis hin zum Jugendschutz. Die Federführung beim Auftritt der Medienanstalten in Stuttgart hat die Landesanstalt für Kommunikation (LFK).

Die Projekte der Medienanstalten finden sich in Halle 5, am Stand Nr.5D21. Auf kurzen Wegen können die didacta-Besucher hier folgende Angebote kennenlernen:

Das „Internet-ABC“ ist ein spielerischer Ratgeber für die ersten Schritte ins Netz. Das Portal www.internet-abc.de bietet auf jeweils eigenen Seiten Kindern, Eltern und Pädagogen Hilfestellung und Tipps für den sicheren Umgang mit dem Internet. Kinder können Angebote zum Lernen, Spielen und Kommunizieren ausprobieren. Eltern und Pädagogen erhalten Tipps, wie sie Kinder sicher ins und im Netz begleiten können. Das Projekt wird von dem gemeinnützigen Verein Internet-ABC e.V. getragen, dem alle Landesmedienanstalten angehören.

„FLIMMO“ ist ein Programmratgeber für Eltern, der das Fernsehen aus Kindersicht betrachtet und zwischen den Wünschen der Kinder und den Sorgen der Eltern vermittelt. Der FLIMMO erscheint dreimal pro Jahr als kostenlose, werbefreie Broschüre und liegt bundesweit in Kindergärten, Schulen, kirchlichen Einrichtungen, Kinderarztpraxen und Apotheken aus. Es gibt ihn auch im Internet unter www.flimmo.tv und als App (für iOS und Android).

Unter dem Motto „Mehr Sicherheit im Internet durch Medienkompetenz“ richtet sich klicksafe mit aktuellen Infos zu Sicherheits- und Verbraucherthemen vor allem an Eltern, Heranwachsende und Pädagogen. Als deutsche Initiative im Safer-Internet-Programm der Europäischen Union betreibt klicksafe das Online-Informationsportal (www.klicksafe.de), erarbeitet praxisnahe Unterrichtsmaterialien und vernetzt bundesweit Akteure, die im Bereich Internetsicherheit aktiv sind.

Die Internetseite „Handysektor – Sicherheit in mobilen Netzen“ (www.handysektor.de) hat das Ziel, vor allem Kinder und Jugendliche über die Risiken der Handytechnologien und -anwendungen aufzuklären und ihre Kompetenzen im Umgang mit diesem Alltagsmedium zu stärken. Außerdem stehen Hintergrundinformationen, Unterrichtsmaterialien und Tipps für Lehrkräfte zur Verfügung.

Auf www.juuuport.de, der Plattform gegen Mobbing und Abzocke im Web, helfen Jugendliche anderen Jugendlichen und beraten sie bei Problemen im Netz. Die jugendlichen Scouts, die auf juuuport als Online-Beraterinnen und -Berater aktiv sind, setzen sich für einen respektvollen Umgang im Internet ein. Sie wurden von Experten ausgebildet und arbeiten ehrenamtlich.

Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) sorgt als Organ der Landesmedienanstalten für die Umsetzung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags (JMStV). Sie prüft ob Verstöße gegen den JMStV vorliegen und entscheidet über die Maßnahmen gegen den Medienanbieter. Die Landesmedienanstalten vollziehen diese Maßnahmen (www.kjm-online.de).

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