Vielfaltsbericht der Medienanstalten 2021
Der fünfte Vielfaltsbericht der Medienanstalten beleuchtet ein ebenso intensives wie komplexes Jahr: 2021 ist mit mehreren Landtagswahlen und der Bundestagswahl ein Superwahljahr und wir befinden uns im zweiten Jahr der Corona-Pandemie. Die eminente Bedeutung von Medien- und Meinungsvielfalt für unsere Demokratie offenbart sich in solchen Zeiten und angesichts der medialen Macht des Netzes besonders eindrücklich.
Der vorliegende Bericht enthält die aktuellen Ergebnisse der Mediengewichtungsstudie und des Medienvielfaltsmonitors, mit dem die Medienanstalten die Machtverhältnisse auf dem Meinungsmarkt kontinuierlich und gattungsübergreifend erfassen. Demnach hat die Internetnutzung in allen Altersgruppen weiter zugenommen, und voraussichtlich schon im kommenden Jahr werden sich mehr Menschen über das Internet zum Zeitgeschehen aus Deutschland und der Welt informieren als über das Fernsehen. Beim Meinungsbildungsgewicht baut das Internet seine Spitzenposition weiter aus. Dies gilt gleichermaßen für die lokale Meinungsbildung – auch hier haben online verbreitete Informationsangebote das größte relative Gewicht.
Aufgrund ihrer zunehmenden meinungsbildenden Relevanz unterliegen Medienintermediäre nach den Bestimmungen des neuen Medienstaatsvertrags nun erstmalig der Regulierung. Wie dies in der Praxis funktioniert und welche Initiativen es auf EU-Ebene zur Regulierung von Online-Plattformen gibt, ist ebenso Thema dieses Berichts.
Weitere Themenschwerpunkte sind die Formen und Wahrnehmung politischer Werbung in Sozialen Medien sowie die Nutzung von und die Erwartungen junger Menschen an Nachrichten in einem Ländervergleich.
Der Vielfaltsbericht ist hier herunterladbar: