Publikation • 25.09.2025

Gegen Hass, Hetze und Desinformationen im Netz

Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern legt Jahresbericht 2024 vor

Die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern (MMV), das Kompetenzzentrum für privaten Rundfunk, digitale Medien und Medienkompetenz in Mecklenburg-Vorpommern, legt ihren Jahresbericht 2024 vor. 

Desinformationen im Netz beschädigen das Vertrauen in staatliche Institutionen und in die Politik, in unsere Wirtschaft, Kultur, Bildung und in die Leistungsfähigkeit unseres Landes, indem sie zum Beispiel ständig behaupten, was angeblich alles nicht funktioniert. Desinformationen sind absichtlich verbreitete falsche Informationen, die darauf abzielen, Menschen zu täuschen oder zu manipulieren. Die Medienanstalt MV klärt darüber auf. 

Desinformationen haben viele Gesichter und sehen oft täuschend echt aus. Es können völlig frei erfundene Inhalte sein, oder Inhalte werden absichtlich falsch in andere Zusammenhänge eingeordnet. Oft werden auch bewusst Informationen weggelassen, um falsche Aussagen zu erzeugen. Besonders gefährlich sind Desinformationen, die tatsächliche Fakten aufgreifen und sie so verdrehen und technisch perfekt aufbereiten, zum Beispiel in einem Fake-Video, dass sie für den Normalbürger nicht mehr als Fälschung erkennbar sind. Gefährlich ist dabei auch die massenhafte Wiederholung der Falschbehauptungen – nicht nur im Netz, sondern zum Beispiel auch in TV-Talkshows, auf Veranstaltungen oder in Zeitungsinterviews. 

Was können wir dagegen tun? Erstens müssen wir massiv in Medienbildung investieren. Die Menschen müssen wissen, was Desinformation ist und wie sie funktioniert. Zweitens sollten die Leute, wenn sie Tatsachen erfahren möchten, seriöse klassische Medien nutzen: Denn seriöse Zeitungen, Zeitschriften, seriöses TV und Radio bereiten Inhalte wahrheitsgemäß auf. Sie haben kein Interesse an Desinformation, das ist nicht ihr Geschäftsmodell. Dort arbeiten Profis, also Journalistinnen und Journalisten, die ihr Handwerk verstehen und wahrheitsgetreu berichten. Drittens müssen die großen Internet-Giganten mit ihren Online-Plattformen – zum Beispiel Meta Platforms (Facebook, Instagram), TikTok, X oder Telegram – gesetzlich stärker in die Pflicht genommen werden, gegen Hass, Hetze und Desinformationen auf ihren eigenen Social-Media-Plattformen vorzugehen. 

Im Jahresbericht 2024 der Medienanstalt MV wird vor dem Hintergrund dieser medialen Entwicklungen auf die Bedeutung der Bürgermedien und des privaten Rundfunks in Mecklenburg-Vorpommern hingewiesen. Detailliert dargestellt werden zudem die Tätigkeiten in der Medienaufsicht und die Arbeit der fünf Mediatope der Medienanstalt MV in Rostock, Schwerin, Neubrandenburg, Greifswald und Malchin. Auch 2024 hat die Medienanstalt MV für mehr Medienkompetenz in MV und bundesweit gesorgt. 

Der Jahresbericht 2024 ist kostenlos bei der Medienanstalt erhältlich und hier abrufbar.

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