Wir spielen „Super Mario Land“ in der Sporthalle
Nach einem Konzept von Bruni Wagner
Beschreibung
In diesem Angebot werden virtuelle Aufgaben aus einem Computerspiel real. Die Kinder und Jugendlichen verlassen ihre Rollen als „passive“ Computerspielerinnen und -spieler und verwirklichen ihr Spiel auf kreative Art und Weise. Sie schlüpfen in die Welt und Person des aktiven Mario.
Sie wandeln das Computerspiel Super Mario Land selbstständig in ein Bewegungsspiel um. Im Rahmen dieses Prozesses analysieren sie das Spiel, entscheiden, welche Spielelemente genutzt und welche aussortiert werden können.
Ziele
- Kritische Reflexion von Computerspielen
- Förderung instrumentell-qualifikatorischer Fähig- und Fertigkeiten
- Förderung von Kreativität und Fantasie
- Förderung sozialer Kompetenzen
Medien | Medieninhalte
Computerspiel
Zielgruppe
Kinder ab 9 Jahren
Teilnehmerzahl | Begleitung
Variabel
Ablaufform und -dauer
Mehrtägiges Projekt
Sozialform(en)
Gruppenarbeit
Methode(n)
Spielen und Analysieren, Nachstellen 1 Computerspieles in 1 Sporthalle, Diskussion
Ablaufskizze
Tag 1 – Vorbereitung
Die Kinder und Jugendlichen machen sich mit dem Computerspiel Super Mario Land vertraut, indem sie es spielen. Dabei sollen sie auf besondere Aspekte und Merkmale achten, sie benennen und festhalten. Die Kinder und Jugendlichen stellen dabei Überlegungen an, was real umsetzbar ist und wie dies geschehen kann.
Tag 2 – Planung und Aufbau eines „Mini-Mario-Landes”
Die Kinder und Jugendlichen teilen sich in Gruppen auf. Die Gruppen planen je ein „Mini-Mario-Land”, zeichnen dieses und bauen es danach auf. Ihnen stehen dabei bestimmte Großgeräte zur Verfügung.
Alle Aufbauten werden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern kritisch betrachtet: Stimmen die Aufbauten mit dem Spiel überein? Ist erkennbar, dass es sich um ein „Super Mario Land” handelt? Wurden die wichtigsten Elemente aus dem Spiel aufgriffen?
Tag 3 – Experimentieren
Die Kinder und Jugendlichen experimentieren ausschließlich mit Klein- und Spielgeräten. Sie sammeln Ideen, wie diese Geräte in ihr „Super Mario Land” integriert werden können und einigen sich über die Verteilung der Geräte. Dies geschieht in einer Diskussion.
In den Gruppen wird jeweils ein Plan erstellt, in dem die Klein- und Spielgeräte mit den Großgeräten für das Super Mario Land kombiniert werden. Jede Gruppe erhält einen Hallenabschnitt, den sie als „ihre Welt“ ausgestalten kann.
Tag 4 – Mario und Co. werden real
Die Gruppen bauen ihre Mini-Super-Mario-Länder auf und spielen darin. Dabei entwickeln sie Mario-relevante Regeln und spezielle Aufgaben, die sie gemeinsam umsetzen.
Die gruppenspezifischen Regeln und Aufgaben werden notiert und miteinander verglichen. Jede Gruppe erhält dann die Gelegenheit, noch einmal zu spielen. Dafür können die Regeln anderer Gruppen übernommen werden.
Materialien und Technik
Klein- und Spielgeräte, Großgeräte, Sporthalle, Computer oder oder andere Spielplattformen mit dem Spiel Super Mario
Quelle
Wagner, Bruni (2011): Wir spielen Super Mario Land in der Sporthalle. In: Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Best-Practice-Kompass. Computerspiele im Unterricht. 2. unveränderte Auflage. Düsseldorf
Abrufbar unter
www.lfm-nrw.de (Seite 117, 79, Dok. 92)