Schulische Projekte - 2017

1. Platz: Harry Schlomann – Eines der jüngsten Holocaust-Opfer aus Rostock

Barbro Wilcke

Ort: Rostock

Projektart: Medienübergreifendes Projekt

Im Jahr 2013 stiftete die Werkstattschule in Rostock einen Stolperstein für Harry Schlomann, eines der jüngsten Opfer des Nationalsozialismus der Stadt Rostock. Um Licht ins dunkle Schicksal des Jungen zu bringen, machte es sich Barbro Wilcke zur Aufgabe, die Geschichte Harry Schlomanns und seiner Familie zu erforschen. Die Schülerin ging drei Jahre lang vielen Spuren nach, die nicht nur durch Mecklenburg, sondern auch nach England und Palästina führten. In Form eines Audiobeitrages wird das Vergangene vergegenwärtigt und das Ergebnis vielen Menschen anschaulich präsentiert. Um aktuellen Versuchen, deutsche Geschichte zu bagatellisieren, entgegenzuwirken, sind mediale Projekte wie dieses dazu geeignet, Interesse an Historie und Geschichtsforschung zu wecken. Das Gedenken an das Einzelschicksal eines Kindes gibt ein Beispiel und kann so einen Teil dazu beitragen, die Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

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