Medieninformation • 21/2018 vom 09.04.2018

Hört endlich auf, mit UKW zu spielen!

Landesmedienanstalten fordern Beteiligte im UKW-Streit zur nachhaltigen Einigung auf

Mit Erleichterung nehmen die Landesmedienanstalten die in letzter Minute abgewendete drohende Abschaltung der UKW-Signale in vielen Regionen Deutschlands zur Kenntnis. „Das war ein wichtiger erster Schritt, aber eben auch nur der erste. Es gibt keine Zeit zum Ausruhen, die Arbeit fängt für alle Beteiligten erst richtig an“, mahnt die DLM-Vorsitzende Cornelia Holsten. „Es müssen viele Verträge zwischen zahlreichen Partnern verhandelt und geschlossen werden –  die Zeit läuft!“
 
Die Medienanstalten appellieren an alle Beteiligten, im Sinne des Mediums Hörfunk und der Bürgerinnen und Bürger eine nachhaltige Einigung herbeizuführen. „Wir beobachten genau, was die Vertragspartner jetzt unternehmen. Eine Situation wie in den letzten Tagen darf sich niemals wiederholen. Hört endlich auf, mit UKW zu spielen!“, so Holsten in Richtung der Verhandlungspartner. Die Medienanstalten hatten zuletzt am 14. März 2018 einen Runden Tisch zur drohenden Abschaltung veranstaltet und werden sich weiter für die Belange der Zuhörer einsetzen.

Der Hintergrund ist der Verkauf der UKW-Antennen durch Media Broadcast an etwa 30 Unternehmen, darunter auch Finanzinvestoren, zum 1. April 2018.  Vereinbart wurde nach schwerem Ringen ein Übergangsbetrieb bis zum 30. Juni 2018. Jetzt stehen Sendernetzbetreiber, Programmanbieter und Antennenbesitzer miteinander in Verhandlungen. Da es sich dabei um rein privatwirtschaftliche Verträge handelt, sind die Medienanstalten nicht direkt involviert, moderieren und unterstützen den Prozess aber weiterhin.

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