Demokratie braucht seriöse Informationen

Wie informieren sich die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern über Politik und andere gesellschaftlich relevante Themen in ihrem Bundesland? Welche generellen Einstellungen haben sie zur Politik? Welche Medien nutzen sie? Diese und andere Fragen werden in der TV-Sendung „Mediennutzung und politische Kultur in Mecklenburg-Vorpommern“ diskutiert, die ab sofort online hier abrufbar ist. 

Tom Güldner, Freier Medienpsychologe in Greifswald, und Mina Dressler, Freie Medien- und Theaterpädagogin in Greifswald, sprechen mit:
● Bert Lingnau, Direktor der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin 
● Jochen Schmidt, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin 
● Prof. Dr. Ines Sura, Juniorprofessorin für Medienpädagogik und Medienbildung, Universität Greifswald 
● Dr. Gudrun Heinrich, Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften, Universität Rostock 

Ausgangspunkt ist die Studie Mediennutzung und politische Kultur in Mecklenburg-Vorpommern, die von der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern und der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern finanziert und durch das Hamburger Leibniz‑Institut für Medienforschung | Hans‑Bredow‑Institut im Jahr 2023 durchgeführt wurde. 

Wichtige Ergebnisse der Studie sind: 
● Die Angebote des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und der regionalen Tageszeitungen gelten als am glaubwürdigsten, ausschließlich im Internet oder in sozialen Medien informiert sich kaum jemand. 
● Auch der private Rundfunk und die Bürgermedien werden stark und oft zur Information über das aktuelle Geschehen genutzt. 
● Nur geringe Anteile der Befragten sind in sozialen Medien wirklich aktiv, das dort sichtbare Stimmungsbild ist kein Spiegel der Gesamtgesellschaft. 
● Medien sollten durch Glaubwürdigkeit auch ihre Skeptiker überzeugen. 
● Regierung und Parteien ist angeraten, mehr Transparenz ihres Handelns herzustellen, genauso wie eine geringere Distanz zu den Menschen, ihrem Alltag und ihren Sorgen. 
● Menschen sollten nicht nur informiert werden, sondern auch die Möglichkeit bekommen, mitzugestalten. Eine Bevölkerung, die wahrgenommen wird und das Gefühl hat, ihr Handeln entfalte Wirksamkeit, ist die zufriedenste. 

Aufgezeichnet wurde die knapp 60-minütige Sendung im Fernsehstudio des Mediatops Rostocks. Sie ist online in der Mediathek der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern verfügbar. Ab dem 4. Juni 2024 wird sie über Kabel in Mecklenburg-Vorpommern landesweit im Programm Mediatop.TV der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern ausgestrahlt. Die genauen Sendezeiten finden Sie ab der kommenden Woche hier.

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