20. Medienkompetenz-Preis Mecklenburg-Vorpommern: Ausschreibung abgeschlossen
Landesweit haben sich 62 Projekte beworben. Die Jury tagt am 20. und 21. Februar 2025.
Zu dem von der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern, dem Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern, dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport Mecklenburg-Vorpommern sowie dem Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern ausgelobten Medienkompetenz-Preis Mecklenburg-Vorpommern 2025 haben sich in diesem Jahr 62 Projekte aus unserem Bundesland beworben. Damit wird der Teilnahme-Rekord aus dem Jahr 2015 eingestellt – auch damals hatten sich 62 Projekte beworben. Im Jahr 2025 wird der Preis zum insgesamt 20. Mal vergeben.
Die meisten Einreichungen kommen aus Rostock (17), Schwerin (fünf), Greifswald und Neubrandenburg (jeweils vier). Weitere Einreichungen kommen unter anderem aus ländlichen Orten wie Neuburg, Tewswoos, Lärz, Mirow, Passentin, Lehsten, Ferdinandshof, Lalendorf, Wattmannshagen oder Düvier.
Die zahlreichen bemerkenswerten medienpädagogischen Projekte, die sich in diesem Jahr um den Medienkompetenz-Preis Mecklenburg-Vorpommern 2025 beworben haben, weisen eine große Themenvielfalt und eine breite Palette an Konzepten zur Förderung der Medienkompetenz in verschiedenen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns auf.
So bot beispielsweise das Reflektor – Festival der Kommunikation, das in der Hochschule Wismar stattfand, rund 200 Teilnehmenden die Möglichkeit, über das Thema „Communication Overkill und Desinformation“ zu diskutieren und mediengestalterisch tätig zu sein. Der Medienführerschein der AWO Vielfalt Woldegk vermittelte Kindern und Jugendlichen essenzielle Kompetenzen, um sicher und kritisch mit digitalen Medien umgehen zu können. In Parchim wurde ein Imagefilm des SV „Einheit 46“ Parchim erstellt, der über die vielfältigen Möglichkeiten des Vereins informiert und die Mitgliedergewinnung unterstützt.
Die Montessori-Musikschule Greifswald realisierte mit dem Projekt Der Traum des Malers eine multimediale Installation nach der Idee von Caspar David Friedrich. Das Projekt Y-Faktor des Kinder- und Jugendfilmstudios Grevesmühlen thematisierte in einem fiktiven Setting Verschwörungsideologien und gesellschaftliche Fragen. In der Medienwerkstatt Rostock bearbeiteten Kinder und Jugendliche im Film-Fandom-Klub ihre Lieblingsfilme kreativ und setzten sie in verschiedenen Medienformaten um.
Das Projekt #DigitaleVorbilder des Landesdatenschutzes MV zielte darauf ab, Familien für Datenschutz und Medienerziehung zu sensibilisieren und fand in mehreren Städten statt. Das Videoprojekt Action in Ferdinandshof des Landesjugendwerk AWO M-V e. V. thematisierte die Lebensrealitäten von Kindern und Jugendlichen in der Region und stärkte die lokale Gemeinschaft. Das Neustrelitzer Projekt Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt des Kulturquartiers Mecklenburg-Strelitz ermöglichte es Kindern, ihre Wunschwelten kreativ zu gestalten und die Möglichkeiten von KI zu erkunden.
Ein Audio-Projekt, das sich mit der generationenübergreifenden Zusammenarbeit beschäftigte, trug den Titel Jung & Alt in NB. Hier befragten Angela, Aurea und Kian Kuboth in Neubrandenburg lokale Politiker zu Themen wie „Mobilität“ und „Nachhaltigkeit“. Und das Video-Projekt Demokratiestatement des John-Brinckman-Gymnasiums Güstrow setzte ein starkes Zeichen für Werte wie „Frieden“ und „Toleranz“.
Zudem wurden zahlreiche weitere Projekte eingereicht, die sich mit Themen wie „Geschlechtergerechtigkeit“, „Mobbing“, „Generationenverständnis“ und der „Förderung von Vielfalt und Inklusion“ beschäftigen. Die Vielzahl der Einreichungen zeigt das große Engagement in der medienpädagogischen Arbeit und die kreative Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Themen in Mecklenburg-Vorpommern.
Kurze Beschreibungen aller 62 eingereichten Projekte finden Sie im Anhang und unter https://medienanstalt-mv.de/medienkompetenz/medienkompetenz-preis-mv/.
Der Medienkompetenz-Preis Mecklenburg-Vorpommern (dotiert mit insgesamt 6.000 Euro) prämiert seit 2006 alljährlich die innovativsten Medienkompetenz-Projekte in Mecklenburg-Vorpommern. Er wird im Jahr 2025 erneut in folgenden vier Kategorien vergeben:
• Freizeit und Teilhabe
• Schule und Bildung
• Kindheit und Alter
• Nachgehakt
Am 17. Februar und 18. Februar 2025 wird die Jury alle Einreichungen sichten, diskutieren und bewerten. Zur diesjährigen Jury gehören: Luise Görlach (Netzaktivistin & Referentin für Digitale Selbstbestimmung, E-Didaktik und Datenethik), Antje Prejawa (Regionalbeauftragte für Medienbildung im Landkreis Vorpommern-Rügen), Lenya Rieckhoff (Projektteam „Tisa von der Schulenburg in Mecklenburg“ – Gewinnerprojekt 2024), Juri Rosov (Mitglied des Medienausschusses Mecklenburg-Vorpommern), Mark Sternkiker (Regisseur und Medienpädagoge), Ines Sura-Rosenstock (Juniorprofessorin für Medienbildung und Medienpädagogik an der Universität Greifswald), Linda Vogt (Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport Mecklenburg-Vorpommern) sowie André Zabel (Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern).
Die feierliche Preisverleihung findet am 24. April 2025 – am Eröffnungstag des Filmfestivals Rostock (FiSH) – im Volkstheater Rostock statt.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Pascal Emmrich vom Institut für neue Medien Rostock, Tel.: 0381-2035431, E-Mail: presse@ifnm.de