Publikation • 07.12.2021

Rechtsextremismus im Netz (2020/2021)

Bericht von jugendschutz.net

Der Bericht zeigt, dass Rechtsextreme alle Social-Media-Dienste, Onlineformate und Internetkulturen nutzen, die bei Kindern und Jugendlichen beliebt sind, um ihre antidemokratischen und menschenverachtenden Narrative zu verbreiten. Dabei knüpfen sie gezielt an Krisen sowie altbekannte Verschwörungsmythen und antisemitische Feindbilder an.

2020 und 2021 registrierte jugendschutz.net 1.136 Verstoßfälle im Themenfeld Rechtsextremismus. Mit einem Anteil von über 90 % stellten Social Media weiterhin die relevantesten Verbreitungswege dar. Während die großen Plattformen Anstrengungen unternehmen, konsequenter gegen Hass, Hetze und Desinformationen vorzugehen, zeigt der aktuelle Bericht auch, dass die meisten nur unzureichend auf Usermeldungen reagieren. Ein erhebliches Problem bilden Ausweichdienste wie Telegram: Der Dienst entfernte weniger als ein Drittel der durch jugendschutz.net gemeldeten Fälle.

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