Norman Dunger

Vierhundert Kilometer von zu Hause hatte ich mir einen Praktikumsplatz bei rok-tv gesucht. Vorerst sah ich dem Praktikum mit gemischten Gefühlen entgegen. Doch schon am ersten Tag rückte mein gutes altes Merseburg (Sachsen-Anhalt) in den Hintergrund, denn ein sehr nettes Team machte mich mit rok-tv vertraut. Zwar kannte ich durch den Offenen Kanal Merseburg/Querfurt die Grundstrukturen Offener Kanäle, dennoch war ich die erste Zeit damit beschäftigt, mein neues Arbeitsfeld kennenzulernen. Das begann mit alltäglichen Situationen wie Technikausleihe, Programmplanung, Einführungsgesprächen, Kopieraufträge und Kaffee kochen, aber auch Kameraeinweisungen geben, bei Studiosendungen assistieren, Sonderaktionstage vorbereiten usw.
Mir hat besonders gefallen, dass mir rok-tv nebenbei die Möglichkeit gegeben hat, meine Interessen zu verwirklichen. So realisierte ich z.B. mein erstes medienpädagogisches Projekt mit Jugendlichen aus einer Kinder- und Jugendeinrichtung in Lichtenhagen.
Auch war ich in der glücklichen Lage, zweimal mit dem Medientrecker ein medienpädagogisches Projekt in einer ländlichen Region zu begleiten. Hierzu zählte die Betreuung einer Schülergruppe bei deren eigenständigen Umsetzung eines Films.
Ich habe viel über die Arbeit mit Gruppen in der Praxis gelernt und nebenbei hat es auch sehr viel Spaß gemacht. Auch Studiosendungen vorzubereiten und durchzuführen brachte mich ein ganzes Stück weiter, besonders was das Teamwork betrifft.
Rückblickend kann ich sagen, dass es eine sehr gute Entscheidung war, rok-tv für mein Praktikum auszuwählen. Nicht nur die Hansestadt und die Ostseeküste werden mir fehlen, auch die Produzenten und die Mitarbeiter von rok-tv machen mir den Abschied nicht leicht.

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