Lina Deiß

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Hattet ihr schonmal so ein richtig typisches „nur Kaffee holen und ansonsten viel rumsitzen“ Praktikum? Meine vorherigen Praktika waren leider alle etwas ereignislos und wenig lehrreich. Hi, ich bin Lina und studiere Soziologie und Kommunikations- und Medienwissenschaften an der Uni Rostock.

Im Mediatop Rostock war das zum Glück überhaupt nicht so! Schon an meinem ersten Tag ging es gleich richtig los. Als ich vor sieben Wochen das erste Mal morgens hier ankam, wusste ich schon, dass die folgende Woche spannend werden würde. Ich sollte direkt mit einsteigen, in einen Ferienworkshop zum Thema Gaming – nicht unbedingt ein Bereich, in dem ich mich super auskenne. Meine Bedenken schlugen aber ziemlich schnell in Begeisterung um, denn nicht nur für die Workshopteilnehmer gab es viel zu lernen und schauen. Meine erste Woche verbrachte ich zu Teilen im Makerspace Rostock und dem Studio des Mediatop. Neben der Social Media Begleitung, die in dieser Woche meine Aufgabe war, konnte ich außerdem erste Einblicke in das medienpädagogische Arbeiten bekommen. Wie vermittelt man Jugendlichen nicht nur die spaßigen Dinge? Bei den Fragen, wie gute Kameraarbeit funktioniert, wie ein guter Ton zu Stande kommt oder wie man ein Lets-Play aufnimmt, waren die Jungs (leider waren es wirklich nur Jungs) leicht zu begeistern. Das Schreiben von Moderationen oder Quellenarbeit von verwendeter Musik gehört aber auch dazu. Für mich war es schön und lehrreich zu sehen, wie alle Inhalte, die spaßigen und die weniger spaßigen, so vermittelt wurden, dass alle am Ball geblieben sind. 

Meine erste Woche war also geprägt von vielen neuen spannenden Eindrücken. Und so ging es weiter. In den darauffolgenden Wochen lernte ich den Umgang mit Schnitt- und Fotobearbeitungsprogrammen, sowie einige hilfreiche Tools für Workshops und Präsentationen, konnte mich mit Social Media Beiträgen ausprobieren und lernen, wie medienpädagogische Projekte aufgebaut sind. Mit der Gestaltung eines eigenen Workshops konnte ich das Gelernte dann auch gleich umsetzen. Mit der Planung eines 2-tägigen Podcast-Workshops stellte ich fest, dass in diesen Projekten nicht nur viel Arbeit und eine Menge Menschen, sondern meistens auch Leidenschaft und Begeisterung dahinterstecken. Die Begeisterung ist nicht nur den Teilnehmenden der Workshops und Angebote anzumerken, sondern auch den kompetenten und lieben Menschen, die hier arbeiten.  

Neben der eigenständigen Entwicklung eines medienpädagogischen Konzeptes durfte ich mich auch mit einem eigenen Medienprojekt beschäftigen, zu dessen Team ich gehöre und in dem wir eine Fernsehsendung produzieren, mit allem was dazu gehört. Ich konnte mich also ausprobieren in der Schaffung von eigenen Projekten und gleichzeitig lernen und sehen, wie Medieninhalte so vermittelt werden, dass sie der Zielgruppe entsprechen. 

Am Ende der sieben Wochen habe ich eine beachtliche Liste mit Dingen, die ich lernen durfte und noch eine viel längere, auf der alles steht, was in diese kurze Zeit nicht gepasst hat. Nicht nur konnte ich sehr viel lernen und für meine berufliche Entwicklung mitnehmen, ich habe mich hier auch sehr gut aufgehoben und willkommen gefühlt. 

Vielen Dank für die schöne Zeit!

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